1072/J XXII. GP
Eingelangt am 13.11.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Anita Fleckl,
Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Umsetzung des Generalverkehrsplans
In der Beantwortung der Anfrage Nr. 820/J (XXII. GP.), die den längst überfälligen Ausbau der
Verkehrsnetze im Ennstal zum Gegenstand hatte, erklärten Sie, sehr geehrter
Herr Vizekanzler, dass
„einerseits ein Aufschnüren des GVP-Ö nicht erfolgt, andererseits aber eine
Kostentragung aus
GVP-Ö
Mitteln dann möglich ist, wenn andere Projekte aus dem GVP-Ö durch PPP-Module
umgesetzt werden und dadurch frei werden."
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass im Fall, dass keine
GVP-Ö-Projekte durch eine
Mischfinanzierung
mit Einbindung Privater („Public-Private-Partnership") umgesetzt werden,
kein
Aufschnüren
des GVP-Ö erfolgen wird und es somit keine Zuschüsse des Bundes zum Ausbau der
Verkehrswege im Ennstal geben wird, was für die betroffene Bevölkerung im
Ennstal zwar
bedauerlich,
aber keineswegs überraschend sein dürfte, wartet sie doch seit Jahren und
Jahrzehnten
vergeblich auf eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur ohne dass bislang
etwas geschehen ist.
Bereits Ihr Amtsvorgänger antwortete im September 2002
auf die Anfrage Nr. 4184/J (XXI. GP)
auf die Frage, bei welchen Verkehrsinfrastrukturprojekten des Bundes eine PPP-Finanzierung
in
Planung bzw. in Überlegung ist, dass „konkrete Überlegungen und Untersuchungen
derzeit im
Gange
sind".
Seitdem ist mehr als ein Jahr verstrichen, die
unterfertigten Abgeordneten richten daher an den
Bundesminister
für Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Zu welchen
Ergebnissen haben die „konkreten Überlegungen und Untersuchungen", die im
September
2002 in Ihrem Ressort noch im Gange waren, geführt?
2. Welche Projekte
aus dem GVP-Ö können aus heutiger Sicht als PPP-Module umgesetzt
werden?
3. In welchem Stadium befinden sich diese und wieviel Mittel werden dafür frei?
4. Im Falle, dass Projekte des GVP-Ö durch eine
PPP-Finanzierung umgesetzt und somit Mittel
frei werden, welche nicht im GVP-Ö enthaltenen Projekte können wann umgesetzt
werden
und welche Projekte haben aus Ihrer Sicht Priorität?