1202/J XXII. GP
Eingelangt am 04.12.2003
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Broukal
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie
betreffend Forschungsstiftung
In einem Interview mit dem Magazin
„Format" in der Ausgabe Nr. 48 vom 28. November
2003 behauptet der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
Hubert
Gorbach, dass die neugeschaffene
Forschungsnationalstiftung zusätzliche Mittel von jährlich
rund 125 Mio. € zur Verfügung hätte. Anläßlich des Reformdialogs der
Bundesregierung zum
Thema „Forschung" am 5. November 2003 wurde aber festgestellt, dass 75
Mio. € der
jährlichen Ausschüttung der Nationalstiftung durch eine Zweckwidmung der
Erträge eines 1,5
Mrd. € umfassenden Kapitalstocks der Österreichischen Nationalbank (OeNB)
erzielt werden.
Die Österreichische Nationalbank hat schon bisher für Forschung und Entwicklung
im Jahr
2000 68 Mio. €, im Jahr 2001 60 Mio €. und im Jahr 2002 70 Mio. € zur Verfügung
gestellt.
Die unterzeichneten Abgeordneten
richten daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1. Wie kommen Sie
zu der Behauptung, dass der Nationalstiftung jährlich zusätzliche
125 Mio. € zur Verfügung stehen?
2. Werden
Sie die im „Format" wiedergegebene falsche Behauptung richtig stellen?
3. In welcher Höhe
wurden Kürzungen der Basisförderung für österreichische
wissenschaftlich-technische
Vereine in den Jahren 2002/03 bzw. 2003/04
vorgenommen?
4. Wieviele
Arbeitsplätze sind durch die Kürzungen der Basisförderungen für die
wissenschaftlich-technischen Vereine bedroht?
5. Planen Sie
Erhöhungen der Förderungen in den nächsten Jahren für die
außeruniversitären Forschungseinrichtungen?