1230/J XXII. GP
Eingelangt am 04.12.2003
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möglich.
ANFRAGE
der
Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundeskanzler
betreffend Übersiedlung des
Handelsgerichts Wien, Bezirksgerichts für
Handelssachen Wien und Bezirksgerichts Innere Stadt Wien in den
City-Tower
Wiederholt wurde die Übersiedlung der oben
genannten Gerichte in den City-Tower
mit günstigen Mietkosten und günstiger Erreichbarkeit gerechtfertigt. Nach
neuesten
Gegenüberstellungen erweist sich die vorgetragene Kritik als berechtigt, denn:
Die
Republik mietete vom Betreiber 14.700 m2 Büroflächen, 3.800 m2
Lagerflächen.
Dazu gehören 8.080 m2 Verkehrs-
und Versorgungsflächen.
Gesamtmiete: 335.868 € (netto) monatlich
Betriebskosten: rd 88.700 € monatlich
Die Gesamtbelastung: netto 424.568 €
Dagegen
waren für Riemergasse 4 und 7 (10.756 m2 Büroflächen und 6.167 m2
sonstige Flächen) zu entrichten:
Gesamtmiete: rd 220.000 €
Betriebskosten: rd. 35.900 €
Die Gesamtbelastung: 255.000 €
Für die Riemergasse war daher ein
durchschnittlicher m2 Preis von 13 € und 2,2 €
Betriebskosten, für den City Tower von 12,64 € und 3,34 € Betriebskosten
fällig.
Beim City Tower ist der Anteil an
billigeren Verkehrsflächen und Lagerflächen größer
ist als bei der Riemergasse.
Wegen spezieller baulicher Gegebenheiten erweiset sich das
Objekt Riemergasse
als äußerst schwer vermittelbar. Außerdem wurden 13 Mio Euro in die
Modernisierung des Objekts investiert.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen
daher folgende
ANFRAGE:
1. Erscheint Ihnen im
Sinne der Sparsamkeit des
Bundeshaushalts diese
Kostenexplosion als gerechtfertigt?
2. Wie beurteilen Sie
den Verlust an Mieteinnahmen durch die BIG wegen der
Leerstände in der Riemergasse?
3. Welche Schritte
gedenken Sie in Hinkunft zu unternehmen, um derartige
Ausmietungen zu vermeiden?