1275/J XXII. GP

Eingelangt am 23.12.2003
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Anfrage

 

 

der Abgeordneten Magª Muttonen
und GenossInnen

an die Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten
betreffend Werbeträger ÖBB

Eigene Zugnamen sind nicht nur für Unternehmen aus dem Bereich der Wirtschaft
oder Kultur interessant. Auch die Bundesregierung dürfte mittlerweile die Werbekraft
von Zugnamen im ÖBB-Fahrplan entdeckt haben: so werden beispielsweise die
überraschten Reisenden am Villacher Hauptbahnhof mit der Meldung konfrontiert,
dass „Unser soziales Österreich" Verspätung habe.

Zugnamen auf Bestellung sind laut Auskunft der ÖBB zu Preisen um rund 10.000
Euro pro Fahrplanjahr zu haben. So positiv sich diese Marketingidee für die ÖBB
erweist, stellt sich dennoch die Frage, wie tief die Steuerzahlerinnen in die Tasche
greifen müssen, um diese weitere Eigenwerbung der Bundesregierung zu
finanzieren.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen an die Bundesministerin für auswärtige
Angelegenheiten nachstehende

Anfrage

1.  Hat Ihr Ressort seit dem Jahr 2000 Zugnamen der ÖBB gekauft?

2.  Wenn ja, welche?

3.  Welche Kosten sind den SteuerzahlerInnen seit dem Jahr 2000 dafür
entstanden?