1280/J XXII. GP
Eingelangt am 23.12.2003
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möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Magª Muttonen
und GenossInnen
an
den Bundesminister für Justiz
betreffend Werbeträger ÖBB
Eigene
Zugnamen sind nicht nur für Unternehmen aus dem Bereich der Wirtschaft
oder Kultur interessant. Auch die Bundesregierung dürfte mittlerweile die
Werbekraft
von Zugnamen im ÖBB-Fahrplan entdeckt haben: so werden beispielsweise die
überraschten Reisenden am Villacher Hauptbahnhof mit der Meldung konfrontiert,
dass „Unser soziales Österreich" Verspätung habe.
Zugnamen
auf Bestellung sind laut Auskunft der ÖBB zu Preisen um rund 10.000
Euro pro Fahrplanjahr zu haben. So positiv sich diese Marketingidee für die ÖBB
erweist, stellt sich dennoch die Frage, wie tief die SteuerzahlerInnen in die
Tasche
greifen müssen, um diese weitere Eigenwerbung der Bundesregierung zu
finanzieren.
Die
unterzeichneten Abgeordneten stellen an den Bundesminister für Justiz
nachstehende
Anfrage
1.
Hat Ihr Ressort seit dem Jahr 2000 Zugnamen der ÖBB gekauft?
2.
Wenn ja, welche?
3.
Welche Kosten sind den SteuerzahlerInnen seit dem Jahr 2000 dafür
entstanden?