1361/J XXII. GP
Eingelangt am 28.01.2004
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ANFRAGE
des Abgeordneten
Kogler, Freundinnen und Freunde
betreffend Trainerverträge
an der Verwaltungsakademie des Bundes
In der Ausgabe des Trend vom 27.Jänner 2004
wird berichtet, dass ein Trainervertrag zwischen dem Zentrum für
Verwaltungsmanagement des Bundes und der ‚Gruppe Faustenhammer’ abgeschlossen
wurde. Der vergebene Auftrag bezieht sich auf einen Lehrgang für
Nachwuchsführungskräfte, Titel: High Potentials Programm 2.
Dieser Vorgang wirft aus mehreren Gründen
Fragen auf: Einerseits werden Merkwürdigkeiten beim Vergabevorgang berichtet,
andererseits ist eine Tochter des Bundeskanzlers Teil dieser Beratergruppe und
damit Auftragnehmer des Zentrum für Verwaltungsmanagement des Bundes, welches
dem Bundeskanzleramtes unterstellt ist.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen
daher folgende
ANFRAGE:
1.
Welche Form der Ausschreibung wurde
für die Vergabe des gegenständlichen Trainervertrags gewählt?
2.
Welche Kriterien wurden bei der
Bewertung der Angebote eingesetzt?
3.
Wie oft und seit wann wurde ‚die
Gruppe Faustenhammer’ bereits für Ausbildungen in der Verwaltungsakademie des
Bundes, respektive Zentrum für Verwaltungsmanagement des Bundes, beauftragt?
4.
Stimmt es, dass die ‚Gruppe
Faustenhammer’ ursprünglich, vor Beginn der Vergabeverhandlungen, nicht
erstgereiht war?
5.
Wie lag die ‚Gruppe Faustenhammer’ in
preislicher Hinsicht im Vergleich mit den Mitbewerbern?
6.
Wie lag die ‚Gruppe Faustenhammer’ in
qualitativer Hinsicht im Vergleich mit den Mitbewerbern?
7.
Worin bestand der angeblich für die
Vergabeentscheidung ausschlaggebende Vorschlag der ‚Gruppe Faustenhammer’
bezüglich Auswahl der LehrgangsteilnehmerInnen?
8.
Wieso wurde seitens des
Bundeskanzleramtes ein weiterer Trainer in die Trainergruppe hineinreklamiert?
9. Wurde die Qualifikation der ‚Gruppe Faustenhammer’ ohne diese Erweiterung als ungenügend beurteilt?