1421/J XXII. GP
Eingelangt am 10.02.2004
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Lapp
und
GenossInnen
an
die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend
Zukunftskommission
Die
vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur eingesetzte
Zukunftskommission, die sich mit dem Thema Schule beschäftigt, hat ein
interessantes
Reformkonzept präsentiert. In diesem
Konzept befinden sich gute Ansätze und innovative
Vorschläge um die derzeitige Situation an österreichischen Schulen zu
verbessern.
Leider
wird das Thema Integration in keinem Kapitel des Reformkonzeptes erwähnt.
SchülerInnen sollen auf den ständigen
Wandel der Lebens- und Arbeitsbereiche vorbereitet
werden, damit sie erfolgreich ihr Leben meistern können. Eine aktuelle
Studie an Wiener
Volksschulen bestätigt, dass
Schulleistungen und Integration keinen Widerspruch darstellen.
Ganz im Gegenteil: gerade die Erlangung von sozialen Kompetenzen in
Integrationsklassen
stellt einen wichtigen Vorsprung für das weitere Leben dar. Zur
optimalen Bildung gehört
einfach die Begabungs- wie
Begabtenförderung.
Es
scheint als ob durch den geplanten Umbau von Schulen zu so genannten
„Kompetenzzentren" Integration und
andere wichtige Aufgaben auf der Strecke bleiben.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und
Kultur folgende
Anfrage
1.
Warum wird das Thema Integration, in keinem Kapitel des
Reformkonzeptes
erwähnt?
2.
Wie
setzen Sie Schwerpunkte in Richtung Begabungsförderung?
3.
Wie
setzen Sie Schwerpunkte in Richtung Begabtenförderung?
4.
Wie garantieren Sie, dass durch den Umbau von Schulen zu
Kompetenzzentren
schulische Integration gewahrt bleibt?
5.
Gibt es seitens des Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und Kunst, Pläne
zur Vereinheitlichung
des österreichischen Integrationssystems, um einheitliche
Qualitätskriterien für alle Bundesländer einzuführen?