1530/J XXII. GP
Eingelangt am 26.02.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten Erika Scharer, Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel
betreffend 100.000 statt 250.000 SchülerInnen auf
Schulschiwoche
In der schriftlichen Anfrage von Abg. Johann Maier am 13.
November 03 an die
Bundesministerin
für Bildung, Wissenschaft und Kultur bezüglich Schulbudgetkürzungen
wurde die Frage, welche Leistungen aufgrund der Budgetkürzungen von den Schulen
eingespart werden müssten, mit „Keine" beantwortet.
Zum „Tag der Tourismuswirtschaft" der
Wirtschaftskammer Salzburg am 13. Februar 04
wurde
in Ihrem Vortrag darauf hingewiesen, dass anstatt 250.000 SchülerInnen
Österreichweit
nur mehr 100.000 SchülerInnen in den Genuss eines Schulschikurses kommen.
Schulschikurse wie auch Sportwochen dienen der Gemeinschaft des Klassenverbandes
ebenso
wie
sie der sportlichen Fitness nützlich sind. Ein weiterer Nutzen bei Schulschi-
und
Sportwochen
entsteht für die Freizeit- und Tourismuswirtschaft.
In diesem Zusammenhang stellen unterzeichnete
Abgeordnete an den Bundeskanzler
Dr. Wolfgang Schüssel folgende
Anfrage:
1. Wie viele Schulschikurse wurden
von Bundesschulen in den Jahren 1995, 1996, 1997,
1998, 1999, 2000, 2001, 2002 und 2003 veranstaltet?
2. Wie viele SchülerInnen kamen in
den Jahren 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001,
2002
und 2003 an Bundesschulen in den Genuss von Schulschiwochen?
3. Wie viele SchülerInnen kamen in
den Jahren 1995, 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001,
2002
und 2003 an Bundesschulen in den Genuss von Sommer-Sportwochen?
4. Welches Budget hatten die
Bundesschulen für Schulschikurse in den Jahren 1995, 1996,
1997,
1998, 1999, 2000, 2001, 2002 und 2003 in den
einzelnen Bundesländern zur
Verfügung?
(Detaillierte Auflistung der Budgets der einzelnen Bundesschulen)
5. Sind Ihrer Ansicht nach
Schulschiwochen sinnvoll? Wenn ja, warum werden immer
weniger
Schulschi- und Schulsportwochen durchgeführt? Wenn nein, warum nicht?
6. Welche Alternativen gibt es ihrer
Meinung nach zu den Schi- und Sommersportwochen,
die
in gleicher Weise die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Fitness der
SchülerInnen fordert?
7. Wie hoch sind die finanziellen
Einbußen der Freizeit- und Tourismusbetriebe, welche
durch
die kontinuierliche Reduktion der Schulschikurse in Kauf genommen werden
müssen?
8. Welche Konzepte werden seitens
Ihrer Regierung ausgearbeitet um die finanziellen
Einbußen
am Freizeit- und Tourismussektor (Frage 7) abzufedern?