1621/J XXII. GP
Eingelangt am 25.03.2004
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ANFRAGE
der
Abgeordneten Dr. Josef Cap
und
GenossInnen
an
die Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten
betreffend
Trauerfeierlichkeiten für die Terroropfer in Madrid
Medienberichten
ist zu entnehmen, dass Österreich bei den Trauerfeierlichkeiten für die
Terroropfer in Madrid weder durch Bundeskanzler Wolfgang Schüssel noch durch
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner
vertreten war, während andere europäische Staaten
höchstrangige Vertreter entsandten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für auswärtige
Angelegenheiten
nachstehende
Anfrage:
1.
Weshalb haben Sie nicht persönlich an den
Trauerfeierlichkeiten für die Terroropfer
in Madrid teilgenommen?
2.
Wurden Sie von Bundeskanzler Schüssel ersucht, ihn bei
den Trauerfeierlichkeiten in
Madrid zu vertreten?
3.
Journalisten
gegenüber haben Sie gesagt, Sie selbst hätten andere Termine gehabt
(APA 502, 24.3.04). Welche beruflichen
Termine haben Ihre Teilnahme verhindert?
4.
Sie haben in Folge der Terroranschläge in Madrid darauf hingewiesen, wie
notwendig Solidarität
innerhalb Europas im Kampf gegen den Terror sei. Auf Ihrer
Homepage schreiben Sie von den
„schrecklichen Folgen von Bombenexplosionen in
einem Land, das man fast schon als zweite Heimat betrachtet" (www.benita-ferrero-
waldner.at). Wäre Ihre Teilnahme an den Trauerfeierlichkeiten
in Madrid nicht ein
wichtiger symbolischer Akt gewesen, um die Solidarität mit Spanien, den
Terroropfern und ihren Angehörigen zu bekunden?
5.
Sind
Sie der Auffassung, dass Österreich angesichts der hochrangigen Präsenz
anderer Staaten adäquat vertreten war und
ein entsprechendes Zeichen der Solidarität
gesetzt hat?