1631/J XXII. GP
Eingelangt am 25.03.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Krist, Schopf, Keck
und GenossInnen
an
den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend
„Verkehrsinfarkt"
im Kremstal und der geplante Bau der B 139 „neu" (Umfahrung
Haid), der
nicht umgesetzt wird
Die Region Kremstal, die eine der größten
Dichten von Verkehrsaufkommen in Österreich
aufweist, wartet nun
bereits schon fast 3 Jahrzehnte auf eine Verkehrsentlastung für Anrainer
und Verkehrsteilnehmer für die gesamte
Region. Der erste Schritt für eine Verkehrsentlastung
wurde im Jahr 1977 vom damaligen
Bundesminister für Verkehr mit einer Verordnung, die
den Verlauf der „B 139 Umfahrung Traun" bestimmte, gesetzt.
Seither war dieses
Projekt von vielen Umplanungen, Überprüfungen, Gutachten, Kosten-
Nutzenanalysen,
Verhandlungen, Beschlüssen, Verkehrserhebungen, Arbeitssitzungen, von
einigen Bürgerprotesten und ständig neuen
Finanzierungsplänen sowie der Frage, ob diese
Straße nun als Gemeindestraße oder Landesstraße errichtet werden soll,
gekennzeichnet.
In dieser langen Zeit haben sich nicht
„nur" die Probleme der Anrainer und
Verkehrsteilnehmer
durch die täglichen und unerträglichen Staus vergrößert, sondern es
kommt auch noch
hinzu, dass diese schlechte Verkehrsinfrastruktur die gesamte Region als
Wirtschaftsstandort schwächt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten in diesem
Zusammenhang an den Bundesminister
für Verkehr,
Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Wann
genau ist mit dem Baubeginn zu rechnen?
2.
Sollte es kein genaues Datum für einen Baubeginn geben:
Warum gibt es noch immer
kein genaues Datum?
3.
Wie
lange wird der Bau voraussichtlich dauern?
4.
Wer finanziert dieses Projekt bzw. wie viel finanziert
der Bund, wie viel die
Gemeinden (welche),
wie viel das Land Oberösterreich? (Bitte detailliert
aufschlüsseln)
5.
Wie
hoch sind die voraussichtlichen Gesamtkosten dieses Projektes?
6.
Das
Möbelhaus „Ikea" erklärte sich ebenfalls bereit einen Teil der
Finanzierung zu
übernehmen: Unter welchen Voraussetzungen
will sich Ikea an dieser Finanzierung
beteiligen?
7.
Wie
hoch soll dieser Betrag sein?
8.
Gibt
es noch andere solche Financiers?
9.
Wenn ja, von wem und wie hoch sollen die jeweiligen
Beträge sein, und unter
welchen Bedingungen
wollen sich die jeweiligen Financiers beteiligen?
10.
Wie genau soll die B 139 „neu" verlaufen bzw. wie
ist der Verlauf der B 139 „neu"
nach dem letzten
Verhandlungsstand geplant?
11.
Welche
Anschlüsse soll die B 139 „neu" haben?
12.
Wie viele Umweltverträglichkeitsprüfungen und in welchen
Regionen genau wurden
bereits durchgeführt?
13.
Was
sind die Ergebnisse dieser Prüfungen?
14.
Müssen
noch mehrere Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt werden?
15.
Wenn ja, wie viele und warum?
16.
Wie weit ist die ASFINAG mit ihren Erhebungen für die
Anschlussstelle Traun an die
A
l/A 25 bzw. wann ist mit einem endgültigen Ergebnis zu rechnen?
17.
Welche Vorhaben, Planungen, Gutachten, Prüfungen, etc.
will die ASFINAG noch
durchführen?
18.
Wie
hoch belaufen sich die bisherigen Gesamtkosten dieses Projektes?
19.
Gibt es Modelle, nach denen Ortsgemeinden/Städte zur
Finanzierung/Ko-Finanzierung
von Bundesstraße
herangezogen wurden bzw. werden?
20.
Welche Gemeinden(Städte) haben bisher Finanzierungen
bzw. Ko-Finanzierungen
von Bundesstraßen
geleistet?
21.
Ist es als „üblich" zu bezeichnen, dass
Ortsgemeinden/Städte Finanzierungen bzw.
Ko-Finanzierungen von
Bundesstraßen leisten (müssen)?