1784/J XXII. GP
Eingelangt am 26.05.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Mag. Maier
und GenossInnen
an
die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend
„ Lebensmittel-Direktvermarktung - Kontrollen der bäuerlichen
Direktvermarktung
im Jahr 2003"
Durch
den steigenden Markt der bäuerlichen Direktvermarktung von Lebensmitteln (z.B.
Ab Hof
Verkauf) werden für diesen Bereich Qualitätskontrollen (z.B.
Lebensmittelhygiene) immer
wichtiger (d.s. Direktvermarkter von Milch und Milchprodukten,
Landwirtschaftliche
Direktvermarkter und Buschenschänken ohne
Konzession nach der GewO). Dies gilt insbesondere,
wenn biologische Produkte bzw. gentechnikfreie Produkte angeboten
werden. Eine Entwicklung,
die von den jeweils zuständigen Behörden im Rahmen ihrer Kontrolle verstärkt
berücksichtigt
werden muss.
Laut Umfrage des Linzer market-Institutes sind 80
Prozent der Direktvermarkter mit Ihrer Situation
zufrieden.
Nicht ohne Grund: Immerhin kaufen 21 Prozent der österreichischen Haushalte ein
Mal
wöchentlich
direkt beim Bauern auf Bauernmärkten oder in Bauernläden.
Unter dem Siegel „Gutes vom Bauernhof wollen die
Direktvermarkter ihre Position in Zukunft
stärken.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen
nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele Kontrollen fanden 2003 bei bäuerlichen Direktvermarktern,
statt (Ersuche um
Aufschlüsselung auf
Bundesländer)?
2.
Wie
viele und welche Proben (Produktgruppen) wurden 2003 bei bäuerlichen
Direktvermarktern gezogen und untersucht?
Welches Ergebnis erbrachten diese
Untersuchungen (Ersuche jeweils um Aufschlüsselung nach Bundesländer)?
3.
Wie
viele und welche Proben (Produktgruppen) wurden 2003 bei sog. Buschenschanken
gezogen und untersucht? Welches Ergebnis
erbrachten diese Untersuchungen (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Bundesländer)?
4.
Wie
viele und welche Proben (Produktgruppen) wurden 2003 bei sog. Mostschenken
gezogen und untersucht? Welches Ergebnis
erbrachten diese Untersuchungen (Ersuche um
Aufschlüsselung nach Bundesländer)?
5.
Wie
viele und welche Proben (Produktgruppen) wurden 2003 bei sog. Bauernmärkten
gezogen und untersucht? Welches Ergebnis
erbrachten diese Untersuchungen (Ersuche um
Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
6.
Was
waren die Ergebnisse all dieser Kontrollen und Untersuchungen? Wie viele
Organmandate wurden verhängt und
Verwaltungsstrafverfahren wurden 2003 deswegen
eingeleitet (Ersuche um Aufschlüsselung nach Bundesländer)?
7.
Sind Ihnen die Ergebnisse dieser Verfahren bekannt? Wenn
ja, wie wurden diese Verfahren
abgeschlossen
(Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
8.
Gab es auch gerichtliche Strafanzeigen? Wenn ja, wie
viele (Ersuche um Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?
9.
Wer
ist für Kontrollen bei Direktvermarkter zuständig? Welche Aufgaben kommen dabei
der AGES zu? Welche konkreten Aufgaben dem
Landeshauptmann? Wer entscheidet über
Umfang dieser Kontrollen?
10.
Welche
Bestimmungen regeln die Kontrolle biologischer Produkte, die im Direktverkauf
(„Ab - Hof oder auf Märkten) verkauft werden?
Wer ist für ausreichende Kontrollen
verantwortlich?
11.
Wie viele Kontrollen fanden 2003 bei biologisch
produzierenden Betrieben, statt (Ersuche
um Aufschlüsselung
auf Bundesländer)?
12.
Wie viele und welche Proben (Produktgruppen) wurden 2003
bei biologisch produzierenden
Betrieben, gezogen
und untersucht (Ersuche um Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
13.
Welche Ergebnisse erbrachten 2003 die Kontrollen bzw.
Untersuchungen von Erzeugnissen
aus der biologischen
Landwirtschaft (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
14.
Welche Ergebnisse erbrachten die Kontrollen der
zugelassenen Kontrollstellen für die
biologische
Landwirtschaft (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
15.
Wie
wird die Kontrolltätigkeit der zugelassenen Kontrollstellen für die biologische
Landwirtschaft durch Ihr Bundesministerium
kontrolliert? Welche Kontrollen wurden 2003
durchgeführt?