1836/J XXII. GP
Eingelangt am 27.05.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten DI Scheuch
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Bauernkrankenversicherung
Die
Bauernkrankenversicherung weist in Bezug auf ihre Versicherten eine für
Österreich
unübliche Altersstruktur auf. So sind 9,1 Prozent der Versicherten älter als
90 Jahre, fast 40 Prozent der Versicherten älter als 60 Jahre. Im Vergleich
dazu sind
von sämtlichen Krankenversicherten nur 4,8 Prozent über 80 Jahre und 23,3
Prozent
über 60 Jahre. Kommen
bei den unselbständigen Beschäftigen auf 1000 Versicherte
606 Pensionisten, beträgt das Verhältnis
bei den Bauern bereits 1:1.
Diese Struktur der Versicherten der
Bauernkrankenversicherung erschwert der
Bauernversicherung ein positives
Wirtschaften, für das laufende Jahr wird
beispielsweise mit einem Abgang von 28 Millionen EURO gerechnet,
Forderungen
nach einer Finanzhilfe der öffentlichen
Hand wurden bereits laut.
Aus diesen Gründen stellen die
unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin
für Gesundheit und
Frauen folgende
Anfrage
1.
Wie hoch waren jeweils in den vergangenen 5 Jahren die
Zahl der
Versicherten
bei der Bauernkrankenkasse?
2.
Wie hoch waren jeweils in den vergangenen 5 Jahren die
Zahl der
Versicherten bei
sämtlichen österreichischen Krankenkassen?
3.
Wie hoch waren jeweils in den vergangenen 5 Jahren die
durchschnittlichen
Beiträge an die Bauernkrankenkasse?
4.
Wie hoch waren jeweils in den vergangenen 5 Jahren im
Schnitt die Beiträge
an die österreichischen Krankenkassen?
5.
In welchen Abständen und in welcher Höhe wurden in den
letzten 10 Jahren
die
Versicherungsbeiträge bei den einzelnen Krankenkassen geändert?
6.
Wie hoch waren jeweils in den letzten 5 Jahren die
durchschnittlichen
Ausgaben
der Bauernkrankenkasse pro Versicherten?
7.
Wie
hoch waren jeweils in den letzten 5 Jahren die durchschnittlichen
Ausgaben der übrigen österreichischen
Krankenkassen pro Versicherten?
8.
Welche Maßnahmen sind für die nächsten Jahre geplant, um
das „Überleben"
der Bauernkrankenversicherung sicherzustellen?