1905/J XXII. GP
Eingelangt am 17.06.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der
Abgeordneten Bettina Stadibauer
und GenossInnen
an
den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend " Autobahn-Ostumfahrung von Linz"
Am
1. Mai 2004 wurde die Europäische Union um zehn Mitgliedsstaaten erweitert.
Europa
erhält dadurch ein neues Gesicht und Österreich rückt geografisch in die Mitte
der
Europäischen Union. Damit verbunden ergeben sich Änderungen der europäischen
Verkehrsströme, die auch längerfristig auf
den Zentralraum Oberösterreichs und damit auf die
Landeshauptstadt Linz Auswirkungen haben werden.
Die
bestehende Stadtautobahn A7 wird den zu erwartenden überregionalen Verkehr
nicht
mehr aufnehmen können, sodass zur Entlastung dieser Verbindung eine zusätzliche
Autobahntrasse im Raum östlich der
Landeshauptstadt anzudenken ist. Diese Trasse soll eine
leistungsfähige Verbindung in Nord-Süd-Richtung darstellen und dafür
sorgen, dass die
bestehende Trasse der A7, die ein wesentliches Rückgrat des innerstädtischen
Verkehrs
darstellt, vom Transitverkehr entlastet
wird. Damit verbunden wäre für die Stadt Linz und ihre
BewohnerInnen ein merklicher Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den
Bundesminister für Verkehr,
Innovation und
Technologie folgende
Anfrage:
1.
Haben Sie sich mit der Resolution des Gemeinderates der
Stadt Linz betreffend
Autobahn-Ostumfahrung von Linz bereits auseinandergesetzt?
2.
Wenn ja, welche Schritte haben Sie eingeleitet?
3.
Wann wird mit der konkreten Planung begonnen?
4.
Wenn
nein, warum nicht?
5.
Ihr Staatssekretär Kukacka rechnet mit einer Zunahme des
Nord-Süd-Transitverkehrs
im
Raum Linz von rund 15 Prozent. (Linzer Rundschau, 09.Juni 2004) Ist Ihnen diese
Zahl
bekannt?
6.
Wenn
ja, auf welchen
Zeitraum bezieht sie sich und auf welcher Grundlage wurde sie
errechnet?
7.
Wenn nein, welche Prognosen für den
Nord-Süd-Transitverkehr im Raum Linz sind
Ihnen bekannt?
8.
Halten Sie eine Zunahme des Transitverkehrs von 15
Prozent für die Bevölkerung der
Landeshauptstadt Linz und der umliegenden Gemeinden als ohne weiteres zumutbar?
9.
Wenn ja, mit welcher Begründung?
10. Wenn nein,
was werden Sie unternehmen um eine Entlastung zu erzielen?
11.
Welche Projekte zur Verbesserung der Verkehrssituation
im Großraum Linz haben für
Sie Priorität und warum?
12.
Welche Schritte haben Sie unternommen bezüglich der
Weigerung der ASFINAG die
Finanzierung der Errichtung der 4. Donaubrücke mit Tunnelanlagen in Linz sicher
zu
stellen?
13. Wenn noch
keine Schritte Ihrerseits unternommen wurden, warum nicht?
14.
Wann und welche Maßnahmen werden Sie noch setzen um eine
Errichtung der 4.
Donaubrücke
mit Tunnelanlagen sicher zu stellen und voranzutreiben?
15.
Können Sie das zu erwartende zusätzliche
Verkehrsaufkommen durch die
Realisierung des Science Park-Projektes der Linzer Johannes-Kepler-Universität
beziffern?
16.
Welche Maßnahmen haben Sie gesetzt um eine weitere
Verzögerung, dieses für das
Industrieland Oberösterreich
unverzichtbaren Projektes, allein auf Grund der
Verkehrssituation zu verhindern?
17. Wenn bisher
keine Maßnahmen Ihrerseits gesetzt wurden, warum nicht?
18.
Wann und welche Schritte werden Sie in Zukunft
unternehmen um einen
Autobahnanschluss der
Linzer Universität an die A7 zu realisieren?