2090/J XXII. GP

Eingelangt am 31.08.2004
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Anfrage

der Abgeordneten DDr. Niederwieser

und GenossInnen

an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur

betreffend Rechtschreibreform

Anfang August des heurigen Jahres haben der Springer-Verlag und der Spiegel-Verlag in
Deutschland sowie auch weitere Verlage angekündigt, zur alten, deutschen Rechtschreibung
zurückkehren zu wollen. Dies führte auch in Österreich zu heftigen Diskussionen mit
zahlreichen „Pro" und „Contras", von Rechtschreibreform-Befürwortern und
Rechtschreibreform-Gegnern. Bundesministerin Elisabeth Gehrer stellte schließlich am Ende
der Diskussion am 25. August 2004 in der Sendung „ZIB" fest, dass eine Rücknahme der
Rechtschreibreform schon wegen den enormen Kosten, die durch eine Umstellung entstehen
würde, nicht in Frage komme, insbesondere bei den Schulbüchern.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur nachstehende

Anfrage:

1.                           Wie weit ist derzeit die tatsächliche Umstellung der Rechtschreibreform in Österreich
gediehen, insbesondere im Bereich der Schulbücher?

2.                           Wie hoch waren bzw. sind die Kosten, die durch diese Umstellung entstanden sind,
insbesondere im Bereich der Schulbücher?