2175/J XXII. GP
Eingelangt am 24.09.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Postenbesetzung an der Spitze der ÖBB-Holding
Am 23.9.2004 erfolgte im ÖBB-Aufsichtsrat die Bestellung des Vorstands der mit der Bahnstrukturreform 2003 geschaffenen ÖBB-Holding. Diese Entscheidung war bereits überfällig, verzögerte sich aber offenbar, nachdem der offenbar für den Posten vorgesehen gewesene FPÖ-Kandidat Josef Moser in den Rechnungshof wechselte.
Mit der Suche wurde eine Personalberatungsfirma mit entsprechend „erfolgreicher“ Geschichte bei parteipolitisch ins Schema der derzeitigen Bundesregierung passenden Postenbesetzungen beauftragt. Ein wichtiges Kriterium konnte bei der Bewerbersuche aber nicht umgangen werden, der oder die künftige oberste Stratege/Strategin sollte spezifische Bahnerfahrung mitbringen.
Offenbar war es entweder nicht möglich, für diese lukrative und strategisch wie inhaltlich sicher spannende und herausfordernde Funktion solche Personen zu finden, oder diese wurden zwar gefunden, gelangten jedoch aus anderen Gründen nicht in die Endauswahl und konnten daher gar nicht zum Zug kommen.
So oder so bleibt ein strenger Geruch nach Postenschacher zurück, wobei allerdings wie so oft der FPÖ die Rolle des Terrainbereitens und Steigbügelhaltens zukommt, die ÖVP jedoch zum Zug kommt. Angesichts dieser im Umfeld des Verkehrsressorts besonders ausgeprägten Zustände verblassen die Methoden der aus diesem Grund berüchtigten Großen Koalition der Achtziger- und Neunzigerjahre.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: