2198/J XXII. GP

Eingelangt am 13.10.2004
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Anfrage

der Abgeordneten Brosz, Haidlmayr, Freundinnen und Freunde

an den Bundeskanzler

betreffend Medaillenprämien für OlympionikInnen und Paralympioniklnnen

Nach den Paralympischen Winterspielen im Jahr 2002 in Salt Lake City erhielten die
MedaillengewinnerInnen nach einem von der damaligen Sportministerin Susanne
Riess-Passer entwickelten System Medaillenprämien. Die AthletInnen erhielten
jeweils € 5.000 für Gold, € 2.500 für Silber und € 1.250 für Bronze. Riess-Passer
versprach die Medaillenprämien auch künftigen Paralympioniklnnen zukommen zu
lassen. Umso überraschter waren nun die SportlerInnen die an die Spielen 2004 in
Athen erfolgreich teilgenommen hatten, als eben diese versprochene Prämie
ausblieb.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1.             Gab es bei den olympischen und paralympischen Spielen der letzten 10 Jahre
Medaillenprämien aus Mitteln der für Sport zuständigen Ministerien? Bitte um
Aufschlüsselung nach Spielen (Jahr der Veranstaltung und Unterscheidung
zwischen olympischen und paralympischen Spielen) und Betrag pro Medaille
(Gold/ Silber/ Bronze).

2.             Weshalb wurden den erfolgreichen AthletInnen der Paralympischen Spiele in
Athen Medaillenprämien nach dem von der damaligen Sportministerin
Susanne Riess-Passer entwickelten Modell vorenthalten?

3.             Planen Sie den MedaillengewinnerInnen der Paralympischen Spiele
nachträglich Prämien auszubezahlen? Wenn ja, in welcher Höhe?
Aufgeschlüsselt nach und Betrag pro Medaille (Gold/ Silber/ Bronze).