2201/J XXII. GP
Eingelangt am 13.10.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Frauenratgeberin
Das wichtiges Nachschlagewerk „Die Frauenratgeberin" wurde erstmals 1989 vom damaligen Staatssekretariat für Frauenangelegenheiten herausgegeben. Sie enthielt alle frauenrelevanten gesetzlichen Bestimmungen sowie sämtliche Adressen von Frauen- bzw. Mädchenprojekten, frauenspezifischen Einrichtungen und Institutionen. Sämtliche Daten und Fakten wurden laufend auf den aktuellsten Stand gebracht.
So erschienen
zwischen 1989 und 1997 fünf überarbeitete und aktualisierte Auflagen. Die
Autorin dieses praktischen und fundierten Nachschlagewerks war die Journalistin
Dr. Susanne Feigl. Ihre letzte Überarbeitung erfolgte 1997 im Auftrag der
damaligen Frauenministerin Mag. Barbara Prammer.
Erst im Oktober 2002,
also ganze fünf Jahre (!) nach der letzten Überarbeitung, fand die
Ausschreibung für eine Neuauflage statt.
Frau Dr. Susanne
Feigl legte ein Anbot, beauftragt wurde aber nicht sie, sondern eine Agentur.
Diese hat bis heute noch immer keine Neuauflage der Frauenratgeberin vorgelegt.
In Beantwortung
1628/AB der Anfrage 1649/J der Abgeordneten Ulrike Königsberger-Ludwig und
GenossInnen, die sich ebenfalls mit diesem Thema befasst, teilt die
Frauenministerin sehr unkonkret mit, „dass die neue Frauenratgeberin vermutlich
im 2. Halbjahr 2004 erscheinen wird“, also sieben Jahre nach der letzten
Ausgabe.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
folgende
ANFRAGE:
1. Wird die Neuauflage der „Frauenratgeberin“ im nun fast vollendeten Jahr 2004 noch erscheinen?
2. Wenn ja, wie hoch wird die Auflage sein?
3. Was waren die Gründe dafür, dass nicht die erfahrene Autorin Dr. Susanne Feigl mit der Erstellung einer Neuauflage beauftragt wurde, sondern die Agentur „3s“?
4. Wie hoch werden die Kosten sein?
5. Wer wurde eingeladen, die Neuauflage zu gestalten?