2219/J XXII. GP

Eingelangt am 21.10.2004
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Anfrage

der Abgeordneten Steier

und GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Schließungen von Postämtern im Burgenland

Medienberichte, wonach bei der Österreichischen Post eine neue Postämter-
Schließungswelle bevorsteht, haben auch im Burgenland zu großer Besorgnis
geführt: Gerüchten zufolge könnten von den derzeit rund 100 burgenländischen
Postämtern letztlich nur mehr 25 übrig bleiben.

Nachdem bereits die erste Schließungswelle 2001/2002 im Burgenland den Verlust
von rund 50 Postämtern verursacht hat, würden weitere Schließungen oder
Zusammenlegungen massive Einschnitte für die infrastrukturelle Versorgung der
Bevölkerung im ländlichen Raum bedeuten.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie folgende

Anfrage:

1.       Gibt es Pläne, im Burgenland weitere Postämter zu schließen bzw.
zusammenzulegen?

2.       Wenn ja: Welche Postämter wären davon betroffen? (bitte nach Bezirk gegliedert
anführen)

3.       Ab welchem Zeitraum sollen die Schließungen/Zusammenlegungen jeweils
erfolgen?

4.   Was sind die Gründe für die geplanten Schließungen/Zusammenlegungen und
welche Alternativen bestehen zu den geplanten Schließungen/Zusammenlegungen
der betroffenen Postämter?

5.       Wie soll Ihrer Ansicht nach die Infrastruktur für BewohnerInnen ländlicher und
kleiner Gemeinden gewährleistet bleiben, wenn durch die weitere Schließung von
Postämtern eine weitere Ausdünnung der Nahversorgung und der
Rahmenbedingungen im ländlichen Raum vor allem für ältere und wenig mobile
Menschen droht?

6.       Planen Sie im neuen Rostgesetz eine Regelung vorzusehen, die ähnlich wie in
Deutschland eine Mindestzahl von Postämtern in Österreich verankert?