2314/J XXII. GP

Eingelangt am 15.11.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

der Abgeordneten Mag. Christine Lapp

und GenossInnen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Tintenburglauf

Wie der Gesundheitsbeilage der Kronenzeitung vom 30. Oktober 2004 zu entnehmen ist, fand
am 12. November in Ihrem Ministerium ein so genannter „Tintenburglauf“ statt, ein
Wettbewerb, der vom Parterre bis in den neunten Stock zum Dach führen soll. Unter dem link
www.isch.at ist weiters zu erfahren, dass am 10. November Anmeldeschluss war und
potentielle TeilnehmerInnen am 10. und 11. November jeweils zwischen 17 und 19 Uhr
„Fußchips“ für die Zeitmessung gegen eine Kaution von 25 Euro bekommen konnten.
Gleichzeitig war aber auch ein Team-Nenngeld von zehn Euro zu bezahlen, das drei Personen
legitimierte als Team am „Tintenburglauf“ teilzunehmen. Zusätzlich kann die persönliche
Fitness in der „Gesundheitsstraße“ gratis überprüft werden. Diese Aktion dient laut
Homepage dazu, mehr Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass tägliche Bewegung
im Alltag wichtig ist.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen folgende

Anfrage

1.              Was kostete die gesamte Aktion?

2.              Wie viele TeilnehmerInnen nahmen an dem Wettlauf teil?

3.              Wie viele BesucherInnen nahmen insgesamt an dem Aktionstag teil?

4.              Wie hoch waren die Einnahmen, die sich aus dem Nenngeld ergaben?

5.              Welchem Zweck wurde das Nenngeld zugeführt?

6.              Warum gab es ein Nenngeld?

7.              Welche Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen um das Gebäude und das Dach für
die TeilnehmerInnen ausreichend abzusichern?

8.              Warum wurden die Teilnahmebedingungen so kompliziert gehalten, dass es nicht
möglich war, auch am selben Tag noch am „Tintenburglauf“ teilzunehmen und zwar
auch als EinzeläuferIn?

9.              Wurde das Ziel der Aktion, nämlich die Bevölkerung zu täglicher vermehrter
Bewegung zu animieren, erreicht?