2377/J XXII. GP

Eingelangt am 07.12.2004
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

 

betreffend Lärmschutz an der A21

 

 

 

 

 

Seit Jahren leiden die BewohnerInnen der hochwertigen Wohngebiete in der Hinterbrühl unter starkem Verkehrslärm, insbesondere verursacht durch die A21.

 

In den letzten Jahren wurden zwar teilweise Lärmschutzmaßnahmen realisiert, die jedoch nicht alle Bereiche abdeckten bzw. durch das gestiegene Verkehrsaufkommen teilweise wieder wettgemacht wurden.

 

Vor allem in den Gebieten von Sparbach und Weissenbach führt die Aufhebung der in den Abschnitten davor geltenden Geschwindigkeitsbeschränkung dazu, dass dann umso mehr Gas gegeben und dadurch Lärm verursacht wird.

 

In einer Informationsveranstaltung am 18. Oktober 2004 haben Beamte des Landes NÖ, Vertreter der ASFINAG und der involvierten technischen Büros über künftig geplante Maßnahmen informiert: Ab 2005 sollen neue bzw. verbesserte Lärmschutzwände errichtet und ein MLA-Verfahren nach dem Beispiel Gleisdorf gestartet werden.

 

Die Kritik der BürgerInnen betraf vor allem folgende Aspekte des Projekts:

 

·                 Keine Bereitschaft, als Sofortmaßnahme den einstimmigen GR-Beschluss bezüglich Tempo 80 - in den derzeitigen Lärmzonen ohne Tempolimit -umzusetzen bzw. einen entsprechenden Antrag an das BMVIT zu richten.

 

·                 Keine Bereitschaft, Tempolimits aus Gründen der Lärmreduktion (und nicht primär aus Gründen der Verkehrssicherheit) zu beantragen.

 

·                 Keine durchgehenden Lärmschutzwände, dadurch Entstehung von „Schalltrichtern“.

 

·                 Voraussichtlich lange Dauer bis zur Einführung und Erprobung der MLA.

 

·                 Zunächst keine Absicht zur Einführung von Tempolimits + Section Control in den betroffenen Abschnitten.

 

In der Veranstaltung wurde seitens des Podiums eine neuerliche Prüfung (Messungen) einiger Abschnitte zugesagt, nicht jedoch die Unterstützung der Forderung nach Ausweitung der Tempolimits.

 

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

1.             Unterstützen Sie als Sofortmaßnahme Tempolimits entsprechend dem Gemeinderatsbeschluss in der gesamten Hinterbrühl aus Gründen der Lärmreduktion?

 

2.             Wie werden Sie mit einem entsprechenden Antrag an Ihr Ressort umgehen?

 

3.             Werden Sie dafür Sorge tragen, dass die Forderungen der Gemeinde, insbesondere der Unabhängigen Bürgerliste nochmals geprüft und möglichst bald realisiert werden?