2422/J XXII. GP

 

Eingelangt am 10.12.2004
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Öllinger, Grünewald, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

 

betreffend Generika-Preise und Vertriebsmethoden

 

 

Der „Spiegel“ berichtet in seiner Ausgabe Nr. 41/ 2004 unter dem Titel „Bizarres Gefälle“ über Generika – Medikamente, über deren Verschreibung steigende Kosten im Gesundheitswesen gedämpft werden sollen: „Tatsächlich aber sind sie viel teurer, als der Bundesregierung lieb ist.“

 

In dem Beitrag wird berichtet, dass Generika-Produzenten Apotheken mit Gratis-Medikamenten, die dann zum Normalpreis verkauft werden, beliefern. Insgesamt wird für die Bundesrepublik Deutschland von stark überhöhten Generika-Preisen berichtet, ein Befund, der auch für Österreich in vergleichenden Untersuchungen bestätigt wurde.

 

Zumindest ein österreichischer Generika-Hersteller hat in großflächigen Inseraten in Printmedien dafür geworben, dass Patienten mit chronischen Erkrankungen die Kosten der Rezeptgebühr rückerstattet würden, wenn sie „Stada“-Medikamente vom Arzt verordnet bekommen.

 

Auf der Homepage des Herstellers wird die Rückzahlung der Rezeptgebühr damit erläutert, dass der verschreibende Arzt zum Rezept auch einen Bon ausgibt, mit dem den PatientInnen in der Apotheke die Gebühr rückerstattet wird.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

 

 

-          Falls ja, welche Ursachen sehen Sie dafür?

 

 

 

 

-          Wenn ja, welche?