2444/J XXII. GP
Eingelangt am 22.12.2004
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möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Ergebnisse und Konsequenzen der Klimakonferenz in Buenos Aires.
Die am 18. Dezember in Buenos Aires
zu Ende gegangene Klimakonferenz brachte, wie
den
Medien zu entnehmen war, nur kleine Erfolge wie ein nächstes informelles
Treffen
auf ExpertInnenebene im kommenden Mai, wo weitere Klimaschutzbemühungen nach
2012 diskutiert werden sollen. Dass dieses Ergebnis keine zufriedenstellendes
für eine
effiziente
Klimaschutzpolitik ist, ist allgemeiner Konsens. Es gilt daher umso mehr,
nationales
Engagement zu forcieren und mit einem auch wirtschaftlich erfolgreichen
Klimaschutzprogramm
die internationalen Bemühungen zu unterstützen.
Die unterzeichneten Abgeordneten
stellen daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage:
1.
Wie beurteilen Sie den Ausgang der Klimakonferenz 2004 in
Buenos Aires?
2.
Welche konkreten Forderungen und Maßnahmen haben Sie vor
Ort vertreten?
3.
Wie
beurteilen Sie den Durchsetzungsgrad der
von Ihnen gestellten
Forderungen?
4.
War der jeweils nationale Umsetzungsstand des
Kyoto-Protokolls Teil der
Gespräche
und Verhandlungen in Buenos Aires?
5.
Wenn nein, weshalb nicht?
6.
Wenn ja, wie haben Sie die heimische Erhöhung der
CO2-Emmissionen statt
deren
Absenken begründet bzw. gerechtfertigt?
7.
Welche Reaktionen gab es darauf?
8.
Welche Konsequenzen ziehen Sie für die österreichische
Klimapolitik aus den
Ergebnissen
der Klimakonferenz?
9.
Sie
haben vor einiger Zeit eine Evaluierung des österreichischen
Klimaschutzprogramms im Frühjahr 2005 angekündigt. Steht schon ein genauer
Termin
dieses Vorhabens fest?
10. Welche
Vorbereitungen wurden bisher dazu von wem getroffen?
11. Wann wird mit
einem Ergebnis dieser Evaluierung zu rechnen sein?
12.
Wenn - was absehbar scheint - diese Evaluierung eine für
die planmäßige
Erreichung
der im Kyoto-Protokoll festgelegten Ziele nicht genügende Reduktion
der österreichischen CO2-Emmissionen bescheinigt, welche
Konsequenzen
werden
Sie daraus ziehen?
13.
Werden
die Ergebnisse der Evaluierung rechtzeitig zum
internationalen
ExpertInnen-Treffen
im Mai in Bonn zur Verfügung stehen?
14.
Wenn
nein, warum nicht? Meinen Sie nicht, dass dieses Treffen geeignet wäre
um mit ExpertInnen von internationalem Rang und VertreterInnen anderer
Regierungen eine
Verbesserung der
nationalen Anstrengungen in Sachen
Klimaschutz zu erreichen?
15.
Welche realen Reduktion der CO2-Emissionen erwarten Sie
für 2012
a. österreichweit
b. EU-weit
c. weltweit?
16.
Wodurch sollen diese Erwartungen realisiert werden?
17.
Welchen qualitativen Beitrag wird Österreich zur
weltweiten CO2-Reduktion
leisten?