2599/J XXII. GP
Eingelangt am 02.02.2005
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Weinzinger, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Geschlechtergerechter Sprachgebrauch
Die Sprache dient nicht nur der Kommunikation, sondern spiegelt auch patriarchale Strukturen wider. Sie bestätigt vorherrschende Bilder und Normen. Wer „der Unternehmer“ liest, hat dabei das Bild eines männlichen Unternehmers im Kopf. Frauen fühlen sich nicht angesprochen, wenn nur die männliche Form verwendet wird. Die Missachtung einer geschlechtergerechten Formulierung der Sprache trägt dazu bei patriarchale Strukturen in der Gesellschaft zu festigen und zu verstärken.
Sie haben sich erst kürzlich dafür ausgesprochen, dass die Zeit des Patriarchats vorbei sein solle. Um dieses Vorhaben umzusetzen ist jedoch auch die konsequente geschlechtergerechte Formulierung, unter anderem auch in der Anfrage-beantwortung, notwendig.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: