2622/J XXII. GP
Eingelangt am 04.02.2005
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Gesundheitsgefährdung durch industrielle Trans-Fettsäuren
Laut Profil 5/31. Jänner 2005 bestätigen Langzeitstudien der Universität Havard in Boston, dass Transfette - das sind künstliche Fettsäuren, die bei der industriellen Härtung von Pflanzenölen entstehen – für die enorme Zunahme von Herzkrankheiten und Diabetes verantwortlich sind.
Die Industrie verwendet diese Fette, weil gehärtete Öle billiger sind, nicht ranzig werden und in den Frittiergeräten weniger oft getauscht werden müssen.
Auch viele andere Studien setzten sich bereits kritisch mit gesundheitlichen Aspekten von Trans-Fettsäuren auseinander, beispielsweise bei ihrer Rolle bei der Entstehung von Diabetes, Krebs, Allergien oder störenden Einflüssen auf die frühkindliche Entwicklung im Mutterleib. Der Humanbiologe Mensink von der Universität Maastricht formulierte die Kernaussage in einer kürzlich erschienenen Übersichtsstudie so: „Die Eliminierung von Trans-Fettsäuren aus der Nahrung und ihr Einsatz durch nicht gehärtete Pflanzenöle ist die effektivste Einzelmaßnahme, die man treffen kann, um die Blutfettwerte zu verbessern und das Risiko von Herzkrankheiten zu minimieren.“
In Dänemark wurde aufgrund erdrückender Beweise der Verkauf von Nahrungsmitteln mit mehr als zwei Prozent industriell hergestellten Trans-Fettsäuren gesetzlich verboten. Inzwischen haben in Dänemark alle Betriebe und Fast-Food-Ketten umgestellt auf gesünderes Frittieröl.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: