2713/J XXII. GP

Eingelangt am 02.03.2005
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Anfrage

 

Der Abgeordneten DDr. Erwin Niederwieser und GenossInnen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend „Verlässliche Schule"

Damit Österreich in internationalen Rankings über SchülerInnenleistungen (insbesondere
PISA 2006) künftig besser abschneidet, ist aus bildungspolitischer Sicht eine harmonische
Vielfalt an Maßnahmen zu setzen.

Eine davon betrifft die Verlässlichkeit des Unterrichts. Der Stundenentfall soll möglichst ge-
ring sein. Supplierungen sind aber wegen der unter der Kanzlerschaft Schüssels vorgenom-
menen Personalkürzungen immer schwieriger zu bewerkstelligen.

Das Zentrum für Schulentwicklung des bm:bwk hat im März 2004 einen Bericht vorgelegt,
der den Titel: „Erprobung eines Verfahrens zur Gewinnung von Informationen über Unter-
richtsentfall im Pflichtschulbereich" trägt. Daraus muss der Schluss gezogen werden, dass
das Bildungsministerium als oberste Aufsichtsbehörde eigentlich nicht weiß, wieviele Stun-
den gehalten werden und wieviele aus welchen Gründen entfallen.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Bildung, Wis-
senschaft und Kultur folgende

Anfrage:

1.              Sind Ihnen genaue Daten über den Stundenentfall in den Pflichtschulen sowie in der
mittleren und höheren Schulen bekannt?

2.              Wenn ja, sind diese Daten allgemein öffentlich zugänglich oder können sie zugäng-
lich gemacht werden?

3.              Wenn nein, ab wann werden solche Daten verfügbar sein?

4.              Welche Folgeschritte werden aufgrund des Pilotversuches des ZSE Graz gesetzt,
damit Unterricht verläßlicher wird?