2746/J XXII. GP
Eingelangt am 03.03.2005
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Anfrage
Der Abgeordneten Dr. Peter Wittmann
Und GenossInnen
An den Bundesminister für Landesverteidigung Günter Platter
betreffend mögliche Kasernenschließungen in Wiener Neustadt und
deren Auswirkungen
Pressemeldungen
zufolge beabsichtigt die Bundesregierung die
Schließungen
von zahlreichen Kasernen im gesamten Bundesgebiet. Wie
aus
diversen Quellen zu entnehmen, sollen auch Standorte in Wiener
Neustadt
betroffen sein. Es handelt sich hierbei um die Maximiliankaserne
und
die Bechtolsheimkaserne. Diese Vorhaben würden den Standort
Wiener
Neustadt als Garnisonsstadt erheblich schwächen.
Infolge
dieser Problematik hatte die Bürgermeisterin der Stadt Wiener
Neustadt
Traude Dierdorf am 23. Februar 2005 die Kommandanten der
Wiener
Neustädter Kasernen zu einem „Runden Tisch" zum Thema
„Zukunft
unserer Garnisonsstadt" eingeladen. Man wollte in einem
sachlichen
Gespräch eventuelle Auswirkungen der aktuellen
Bundesheerreform
auf Wiener Neustadt diskutieren und die im Raum
stehende
Kasernenschließungen thematisieren.
Ca. 1 Stunde vor Beginn des „Runden
Tisches" wurde mitgeteilt, dass die
eingeladenen
Offiziere nicht kommen werden. Es wurde bekannt, dass es
eine
diesbezügliche Weisung des Bundesministeriums für
Landesverteidigung
gegeben hat. Sollte es diesen Maulkorberlass
tatsächlich
gegeben haben wäre dies eine Brüskierung all jener Teile der
Bevölkerung denen die Sicherheit des Landes am Herzen liegt.
In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten
Abgeordneten an
den
Bundesminister für Landesverteidigung folgende
Anfrage
1.
Gibt es eine Weisung an die Kommandanten der Kasernen in
Wiener
Neustadt
weder mit den gewählten Vertretern noch mit der
Bevölkerung
darüber Gespräche darüber zu führen?
2.
Warum erhält die Bürgermeisterin von Wiener Neustadt als
eine der
Hauptbetroffenen
von den Kasernenschließungen keinen Termin zur
Aussprache?
3.
Wann wird Ihre eigene Gesprächsverweigerung und die
aufgetragene
Gesprächsverweigerung der Angehörigen des
Bundesheeres
beendet sein?