2761/J XXII. GP
Eingelangt am 10.03.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Kai Jan Krainer, Gerhard Steier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt
und Wasserwirtschaft
betreffend
Studie zu bundesweiten Maßnahmen zur Verringerung der Staubbelastung in Österreich
Das Bundesministerium für Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
hat beim Umweltbundesamt die Studie „Österreichische Staubstrategie" zum
Thema
Feinstaub-Belastung in Auftrag gegeben. Laut Aussagen des Pressesprechers des
Ministers im „Standard" von 16. Dezember 2004 sollte diese Studie bereits
im Jänner
2005 präsentiert werden. Bis heute hat sie jedoch noch nicht das Licht der
Öffentlichkeit erblickt. Dabei ist das Problem Feinstaub hoch aktuell,
bundesweite
Maßnahmen sind überfällig.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten
daher an den Bundesminister für Land-
und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1)
Wann wird die Studie betreffend bundesweite Maßnahmen
zur Verringerung
der Staubbelastung in
Österreich fertig gestellt sein?
2)
Wie lautet der genaue Titel der Studie und welche
Bereiche wurden vorrangig
untersucht?
3)
Wann
wird die genannte Studie publiziert werden?
4)
In welcher Form wird die Öffentlichkeit über die
Resultate der Untersuchung
informiert
werden?
5)
Ist beabsichtigt, die Studie in elektronischer Form auf
der Homepage des
BMLFUW
zu veröffentlichen? Wenn ja, ab wann wird sie verfügbar sein?
6)
Warum
wurde die Studie nicht wie angekündigt bereits im Jänner 2005
veröffentlicht? Was sind die Ursachen für
die zeitliche Verzögerung bei der
Fertigstellung der Studie?
7)
Halten Sie - vor allem angesichts der brennenden
Problematik und der
aktuellen
Debatte rund um den Feinstaub - Verzögerungen bei der
Publikation
einer derartigen Studie für zielführend?
8)
Zu welchen konkreten Ergebnissen kommt die genannte
Studie in Bezug auf
Verursacher der
PM10-Belastung in Österreich?
9)
Welchen
Anteil bei den Verursachern machen Ferntransporte aus?
10) Welchen
Anteil haben regionale Verursacher?
11)
Welchen Anteil haben überregionale Verursacher?
12)
Welcher Anteil ist „hausgemacht"?
13)
Welcher
Anteil unterliegt den klimatischen Bedingungen? .
14)
Welche bundesweiten Maßnahmen zur Feinstaub-Reduktion
werden in der
Studie empfohlen?
15)
Welche bundesweiten Maßnahmen in welchen Einzelbereichen
planen Sie in
Sachen
Feinstaub umzusetzen?
16) Halten Sie regionale Fahrverbote für sinnvolle Maßnahmen?
17)
Wenn ja, warum sieht das I-GL derzeit so zahlreiche
Ausnahmen bei der
Verhängung
von Fahrverboten vor (abgesehen von den verständlichen
Ausnahmen wie Rettung, Feuerwehr etc)?
18)
Wenn nein, welche Maßnahmen halten Sie dann für
zielführend?
19)
Laut Meinung der Landesumweltreferentenkonferenz vom
Oktober 2004 sei
das Problem Feinstaub
ein „überregionales" und die vorgesehenen
Sofortmaßnahmen sind „alleine nicht
ausreichend, einen notwendigen Beitrag
zur Reduktion der Immissionsbelastung
zu leisten, sondern erwecken lediglich
eine nicht erfüllbare
Erwartungshaltung einer unmittelbaren Problemlösung"?
Wie beurteilen Sie die Forderung der Länder, die Sie ersuchen, Maßnahmen
umzusetzen, die in der Zuständigkeit des Bundes liegen?
20)
Werden Sie der Forderung der Länder nachkommen?
21)
Falls ja, in welcher Form?
22)
Welche konkreten Maßnahmen werden Sie diesbezüglich
setzen?
23)
Falls nicht, warum nicht?