2823/J XXII. GP

Eingelangt am 01.04.2005
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Anfrage

 

 

der Abgeordneten Edeltraud Lentsch
und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Krankheitssymptome in der Umgebung von Mobilfunkmasten

Eine besorgniserregende Anzahl von Personen in Müllendorf im Burgenland klagen
seit Bestehen des Mobilfunkmasten über Symptome wie Schlafstörungen,
Ruhelosigkeit, Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Druck in
den Ohren, Hörsturz, Tinnitus, etc..

Der Gemeindearzt verzeichnet in den letzten Jahren einen sprunghaften Anstieg von
Personen, die mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Die Zahl der Personen, die an
Tinnitus leiden, erhöhen sich jährlich um einige 100 Prozent. Analog stieg die Zahl
der Personen, die einen Hörsturz bzw. Hörverlust erlitten. Besonders besorgnis-
erregend ist in diesem Zusammenhang die unaufhaltsame jährliche Steigerungsrate
an Krebserkrankungen.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister Verkehr,
Innovation und Technologie folgende Anfrage:

1)                                   Was gedenken sie gegen die oben angeführte Problematik zu tun?

2)                                   Planen Sie eine EU-weite Studie zu initiieren?

3)                                   Welche Studien zu diesem Thema gibt es derzeit?

4)                                   Ist eine Arbeitsgruppe in Ihrem Ressort eingerichtet?
Wenn ja, wie ist sie zusammengesetzt?

Wenn nein, wann werden Sie diese einrichten?

5)                                   Haben Sie Finanzmittel für allfällige Studien veranschlagt?

6)                                   Was planen Sie, um die Mobilfunkbetreiber in diese Projekte einzubinden.

7)                                   Gibt es technische Entwicklungen, die dieses Risiko reduzieren?

8)                                   Gibt es Studien über die Strahlenbelastung, die von Basisstationen (Masten)
oder von Handys ausgehen und wie sehen diesbezügliche Ergebnisse aus?