2861/J XXII. GP
Eingelangt am 07.04.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an die
Bundesministerin für auswärtige Angelegenheiten betreffend Unternehmungen im
Bereich
Entwicklungszusammenarbeit während der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs
im
ersten Halbjahr 2006.
Österreich wird im ersten Halbjahr
2006 die Ratspräsidentschaft der Europäischen
Union
innehaben und wird laut Drei-Jahres-Programm der österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit
(EZA) 2004 bis 2006 eine intensive Behandlung der
Themen
Wasser, nachhaltige Energie, Konfliktverhütung, Public Private Partnerships,
Demographie
und Migration in ihren Auswirkungen auf die Entwicklung, Aufbau
administrativer
Kapazitäten zur verantwortungsvollen Regierungsführung sowie
Entwicklung
produktiver Kapazitäten in den Entwicklungsländern zu deren schrittweisen
Integration in die Weltwirtschaft anstreben.
Da der Vorsitz des Europäischen Rates -
die EU-Ratspräsidentschaft - eine
maßgebende
Rolle bei der Gestaltung der Arbeiten des Organs, insbesondere im
Hinblick auf Impulse
für das Verfahren bei legislativen und politischen Beschlüssen
spielt, ist dies eine wichtige Möglichkeit
für Österreich, die EZA-relevanten Themen
innerhalb der EU zu forcieren.
Hinsichtlich der Organisation von Tagungen und
Erarbeitung von
Problemlösungsstrategien ist eine entsprechende Handlungsweise zu
garantieren bzw. vorausschauend zu
setzen.
Die unterzeichneten Abgeordneten
stellen daher an die Bundesministerin für auswärtige
Angelegenheiten folgende
Anfrage:
1.
Ist es richtig, dass aus den im Drei-Jahres-Programm der
österreichischen EZA
genannten
Themenschwerpunkten
besonders die Bereiche Energie und
Konfliktbewältigung für die österreichische Ratspräsidentschaft 2006
im
Vordergrund
stehen werden?
2.
Wie weit ist die Organisation der EZA-relevanten
Veranstaltungen für die
österreichische
Ratspräsidentschaft 2006 gediehen?
3.
Für welche diesbezüglichen Veranstaltungen gibt es
bereits konkrete Pläne (bitte
Angabe der Art und Datum der Veranstaltung)
4.
Sind die NGOs aus dem EZA-Bereich in die Planung von
Veranstaltungen bzw.
Ausarbeitung
von themenspezifischen Problemlösungen eingebunden?
5.
Wenn
ja, welche NGOs sind
inwiefern
eingebunden
(thematische oder
administrative
Ausarbeitung)?
6.
Wenn nein, weshalb nicht?
7.
Wie
findet die Schwerpunktsetzung für Veranstaltungen
im Rahmen der
Ratspräsidentschaft
statt?
8.
In welcher Weise wird das Parlament in diese
Veranstaltungen eingebunden
sein?
9.
Welche
Maßnahmen wollen Sie treffen,
damit die Themen der
EZA-
Veranstaltungen
unter österreichischer Präsidentschaft auch nach Ablauf der
selbigen
weiterhin in der EU behandelt werden und nachhaltigen Niederschlag in
der
Politik der Union findet?
10.
Wie viele zusätzliche Personalposten sind für die Zeit
der Präsidentschaft für die
Auseinandersetzung
mit EZA vorgesehen?
11.
Mit welchen Aufgaben soll dieses zusätzliche Personal im
Konkreten betraut
werden?
12. In welcher
Form wird es zu einer Ergebnissicherung kommen?
13.
Für welchen Personenkreis können diese Dokumente
einsichtig gemacht werden
und wie konkret ist dies geplant?