2911/J XXII. GP

Eingelangt am 12.04.2005
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

 

betreffend geplante Freisetzungsversuche für Gentech-Marille

 

In einer APA-Aussendung vom 21. März 2005 äußert sich die Boku-Professorin Laimer dahingehend, dass Freisetzungsversuche mit den gentechnisch veränderten Marillenbäumen geplant seien. Bisher wurden die Versuche mit den gentechnisch veränderten Marillenbäumen in den Gewächshäusern der Universität für Bodenkultur durchgeführt. Den transgenen Marillen wurden Gene eingepflanzt, welche sie gegen Sharka-Virus resistent machen sollen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

1.             Wurde bereits ein Freisetzungsantrag für die Gentech-Marille gestellt? Wenn ja, wurde bereits eine Freisetzungsgenehmigung laut Gentechnikgesetz erteilt?

2.             Stimmt es, dass in nächster Zeit mit den Freisetzungsversuchen begonnen werden soll? Wenn ja, wann und wo werden die Gentech-Pflanzen freigesetzt und wann werden Sie die Öffentlichkeit darüber informieren?

3.             Inwiefern können im Falle einer Freisetzung der Gentech-Marille negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt ausgeschlossen werden?

4.             Wurden bisher von Ihrem Ressort für dieses Forschungsprojekt Mittel zur Verfügung gestellt und wenn ja, wie viele?

5.                           Unterstützen Sie auch die Forschungsprojekte der BOKU, die sich mit genmanipulierten Weinreben und Kirschen beschäftigen? Wenn ja, mit welcher Begründung,  in welcher Höhe und welche Ziele sollen damit verfolgt werden?

6.             Unterstützen Sie auch sonstige Forschungsprojekte mit transgenen Pflanzen? Wenn ja, welche, in welchem Ausmaß und mit welcher Begründung?