2921/J XXII. GP
Eingelangt am 15.04.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend „Meeresfrüchte - Rückstände - Kontrollen -
Risikobewertung in Österreich
2004?"
In der Anfragebeantwortung 1891/AB XXII.GP vom 05.08.2004 wurde zu den Fragen über
Meeresfrüchte, Rückstände, Kontrollen und Risikobewertung in Österreich durch das BMGF
Stellung genommen.
Da der Großteil der Fragen nicht aus dem dem Ressort vorliegenden Datenmaterial
beantwortet werden konnte, wurden daher mit den Fragen 3,4, 5, 6, 7, 9, 10, 11,12, 13, 14
und 15 die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH sowie
mit den Fragen 2, 7, 8, 13 und 16 die Lebensmittelaufsichtsbehörden der Bundesländer
befasst.
Diese Antworten wurden - ebenfalls für die Jahre 2002 und 2003 - am 5.November 2004
beantwortet. Nun fehlen allerdings die Zahlen für 2004.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele Tonnen Meeresfrüchte (Krusten-, Schalen und
Weichtiere) wurden im Jahr
2004 nach Österreich
importiert (Aufschlüsselung auf Jahre)? Wie viele Tonnen
davon kamen aus Drittstaaten?
2.
Wie
viele Proben Meeresfrüchte wurden im Jahr 2004 in Österreich durch die
Lebensmittelaufsichtsorgane gezogen
(Aufschlüsselung auf Bundesländer)? Welche
Produkte betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
3.
Wie viele Proben Meeresfrüchte wurden 2004 durch die
AGES analysiert? Welche
Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
4.
Auf welche Stoffe wurden die Proben
(Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung
der einzelnen Stoffe und Produkte bzw. Produktgruppen)?
Wurde
dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen) DSP-Toxine, PSP-Toxine,
Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien,
Keime,
Hefe und Schimmelpilze) untersucht? Wenn nein, warum nicht?
5. Welche konkreten Ergebnisse erbrachten die
Analysen von Meeresfrüchten im Jahr
2004 (Aufschlüsselung auf festgestellte Stoffe,
Grenzwertüberschreitungen und
Produkte)? Wie viele und welche Meeresfrüchte wurden als gesundheitsschädlich,
verdorben, verfälscht, falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche
um
Bekanntgabe der Art und Herkunftsland)?
Wie viele und welche Produkte verstießen gegen die LMKVO?
6.
Was ergab dazu jeweils bei diesen Rückständen etc. die
Risikobewertung durch die
AGES?
7.
Welche behördlichen Maßnahmen mussten nach den
gesetzlichen Bestimmungen
ergriffen werden (z.B. Anzeigen, Beschlagnahme, Öffentliche Warnung)? Gegen
welche gesetzlichen -
lebensmittelrechtlichen - Bestimmungen wurde verstoßen?
8.
Was
ergab dazu jeweils die Risikobewertung durch die AGES?
9.
Gab es in Folge gezielte nachfassende Kontrollen bei
diesen Produkten? Wenn nein,
warum nicht? Wenn ja,
wie lauten die Kontroll- und Untersuchungsergebnisse?
10.
Bei welchen Meeresfrüchten wurde in Österreich 2004 über
das Schnellwarnsystem
von anderen
Mitgliedstaaten über Rückstände und Belastungen informiert?
11.
Gibt es 2005 hinsichtlich der Kontrolle und Untersuchung
von Meeresfrüchten eine
Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt mit anderen EU-Staaten oder Drittstaaten?
12. Wenn ja, wie sieht diese aus?
13.
Wie viele Proben Meeresfrüchte sollen 2005 im Rahmen des
Proben- und
Revisionsplanes
insgesamt gezogen und analysiert werden?
14.
Auf welche Stoffe
und Rückstände soll die Analyse im Jahr 2005 erfolgen? Wurde
dabei jeweils auch
auf Chlormaphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen) DSP-Toxine, PSP-Toxine,
Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien,
Keime,
Hefe und Schimmelpilze) untersucht?
15.
Wie
viele Ladungen Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten im Jahr 2004 beim
Import zurückgewiesen werden (ersuche
jeweils um Angabe der Menge in Tonnen,
des Grundes, des Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art)?