2943/J XXII. GP
Eingelangt am 27.04.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen betreffend mangelnde
Aufklärungskampagne zu HIV/AIDS.
In den 1990er-Jahren wurde in
Österreich zur Aufklärung der Bevölkerung und zur
Prävention einer Zunahme an HIV-Infektionen alljährlich eine
„AIDS-Kampagne" vom
Gesundheitsministerium veranlasst und finanziert. Angesichts der Gefahren einer
HIV-
Infektion
aufgrund mangelnder Kenntnis über wirksamen Schutz haben Ihre
Vorgängerinnen
Dr. Christa Krammer und Eleonore Hostasch diese Kampagnen bis
zum
Jahr 2000 aus den Ermessensausgaben finanziert.
Hinsichtlich der
anhaltenden Gefahr durch HIV-Infektionen ist eine kontinuierliche
Wiederaufnahme der Kampagnen notwendig, da die österreichischen AIDS-Hilfe-
Organisationen zwar für die Aufklärung ganz spezieller Zielgruppen zuständig
ist, die
allgemeine
Aufklärung der Bevölkerung aber dem Gesundheitsministerium obliegt.
Im Jahr 2004 wurde von Ihrem
Ministerium erstmals wieder eine Kampagne zum Thema
AIDS
lanciert, was angesichts der fortwährenden Neuinfektionen in Österreich
begrüßenswert
ist.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die
Bundesministerin für
Gesundheit
und Frauen folgende
Anfrage:
1.
Ist für 2005 und/oder Folgejahre eine Fortsetzung bzw.
Neuaufnahme einer
AIDS-Kampagne
geplant?
2.
Wenn nein, weshalb nicht?
3.
Wenn ja, wie weit ist die Planung bzw. Vorbereitungen zur
Umsetzung gediehen,
wann
kann mit dem offiziellen Start der Kampagne gerechnet werden?
4.
Über welchen Zeitraum soll sie laufen und welche Medien
werden sie tragen?
5.
Wo soll der inhaltliche Schwerpunkt der Kampagne liegen?
6.
Wie hoch sind die dafür vorgesehenen Kosten dotiert?
7.
Wie hoch waren die Kosten für die Kampagne 2004?
8.
Inwieweit sind die österreichischen
AIDS-Hilfe-Organisationen in die Vorbereitung
der
Kampagne involviert?