3030/J XXII. GP
Eingelangt am 12.05.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Oberhaidinger
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Entwicklung bei Ökostromförderungen - ein Fass ohne Boden
Im Ökostromgesetz ist festgelegt, dass bis zum Jahr 2008
mindestens 4 % der gesamten
jährlichen
öffentlichen Stromabgabe aus Ökostromanlagen stammen sollte. Gleichzeitig
legte der Gesetzgeber eine Kostenbegrenzung
mit 0,22 Cent/kWh fest.
Seit 1.1.2005 wurde die Kostenbegrenzung auf 0,3
Cent/kWh angehoben. Aufgrund der zu
erwartenden Kostenentwicklung (auf Basis der bis 31.12.2004 anerkannten
Anlagen) wird
das Ziel von 4 % mehr als erreicht - zu erwarten sind 8 % - und auch der jetzt
festgesetzte
Kostendeckel ist mit Sicherheit nicht mehr zu halten.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den
Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit folgende
Anfrage:
1.
Wie prognostizieren Sie vom Umfang her die - stetig
steigenden - Kosten der
Ökostromförderung für die nächsten Jahre?
2.
Welche
Annahmen liegen Ihrer Prognose zu Grunde?
3.
Gibt es Überlegungen, die Ökostromförderung effizienter
(kostengünstiger) zu
gestalten?
Wenn ja: welcher Art?
4.
Wie
viele Anträge zur Ökostromförderung lagen mit 31.12. 2004 vor?
5.
Wie viele Anlagen davon sind derzeit bescheidmäßig
anerkannt und wie viele noch
offen?
6.
Für welche Einspeisemenge wurden die bisher anerkannten
Anlagen eingereicht?
7.
Welche Tendenz weisen die Anträge hinsichtlich Quantität
(Vergleich zu den
Vorjahren),
Ökoenergiebereich (Windkraft, Biomasse usw.), beantragtem
Fördervolumen, Leistungskapazität usw. auf?
8.
Welchen Anteil am Endverbrauch werden die einzelnen
Ökoenergiebereiche in den
Jahren 2005, 2006 und folgende abdecken?
9.
Welche zusätzlichen Kapazitäten halten Sie bei
Windstromanlagen energiepolitisch
für sinnvoll und
finanzierbar?
10.
Wie
stellen sich auf Basis der anerkannten Windstromanlagen der
Ausgleichsenergiebedarf in den nächsten
Jahren und die dafür erforderlichen Kosten
dar?
11.
Soll
es für Biomasseanlagen, die um eine Förderung ansuchen, qualitative
Vorschriften zur Eindämmung von
Umweltbelastungen (bspw. Filter zur Reduktion
von Feinstaub) geben?
12.
Welche Möglichkeiten sehen Sie, den Trend der explosiven
Kostensteigerung der
Ökostromförderung
zu brechen?