3040/J XXII. GP
Eingelangt am 12.05.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Keck, Schopf
und Genossen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Exportoffensive
Während seit 1999 in 17 von 25 EU-Staaten die Arbeitslosigkeit gesunken ist, ist sie in Österreich gestiegen. Dieser Umstand beweist, dass die Arbeitslosigkeit nicht nur von der Weltwirtschaft abhängt, sondern die einzelnen Staaten sehr wohl den Arbeitsmarkt positiv oder negativ beeinflussen können. Um die Rekordarbeitslosigkeit in Österreich zu verringern, sind daher konkrete Maßnahmen mit konkreten Finanzierungen unerlässlich.
Ein
wichtiges Feld ist dabei die Förderung der heimischen Exportwirtschaft. Die von
BMWA
und WKÖ lancierte Exportoffensive war für 2004 mit 22 Mio.€ budgetiert. Dem
Budget 2006
ist zu entnehmen, dass der Erfolg 2004 nur 3,55 Mio.€ ausmacht, also nur 16 %
der Mittel in
Anspruch genommen wurden.
Die unterzeichneten
Abgeordneten richten deshalb an den Herrn Bundesminister für Wirt-
schaft
und Arbeit auch als Ergänzung von zum Teil oberflächlich beantworteten Anfragen
des
Budgetausschusses vom
16. März 2005 nachstehende
Anfrage
1.
Warum
wurden 2004 die Mittel der Exportförderung in so geringem Umfang in Anspruch
genommen?
2.
In
welchem Umfang wurden diese Mittel bis jetzt im Jahr 2005 in Anspruch genommen?
3.
Wie hoch war
der Ausnutzungsgrad der einzelnen
Maßnahmen der Aktion „go
international"
im Jahr 2004 und bis jetzt im Jahr 2005?
4.
Welche
Förderinstrumente wurden im Detail mit welchen Mitteln bisher finanziert?
5.
Wie
verteilten sich diese
Fördermittel bis jetzt nach Branchen?
6.
Wie verteilten sich dieses Fördermittel bis jetzt nach Kleinst-, Klein-, Mittel- und
Großbetrieben?
7.
Wie verteilten sich diese Fördermittel bis jetzt nach Bundesländern und Bezirken?
8.
Wieviele
Arbeitsplätze konnten durch diese Fördermittel bisher in welchen Branchen und
Bundesländern neu geschaffen werden?
9.
In Ihrer schriftlichen Antwort auf die
Budgetausschuss-Frage „Nr. 449/JBA" schreiben
Sie: „Diese
Internationalisierungsoffensive ist im Hinblick auf die bestmögliche Erzielung
langfristiger Struktureffekte konzipiert, wobei die jeweils zu ihrer
Durchführung erforder-
lichen Mittel im Hinblick auf
Anwendungsbereich und Anwendungsdauer optimiert
wurden." Wie wurden diese
Mittel in Hinblick auf Anwendungsbereich und Anwendungs-
dauer von wem konkret optimiert?
Welche Ergebnisse gibt es bis jetzt?