3063/J XXII. GP
Eingelangt am 18.05.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Kräuter
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Bestrebungen zur Einführung einer PKW-Maut durch das BMVIT
Ein Artikel der Tageszeitung „Kurier" vom 17. Mai
2005 zeigt deutlich die
Kostenexplosion
im Bereich der ASFINAG auf: diese wird ihre Verschuldung
von
derzeit 8,4 Milliarden Euro auf mindestens 13 Milliarden Euro
aufstocken.
Experten bezweifeln immer mehr die Finanzierung der ASFINAG
über
LKW-Maut und Vignette. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das
Verkehrsministerium
schon im August 2004 beim Schweizer Ingenieurbüro
Ernst
Basler & Partner eine Studie hinsichtlich der Einführung einer PKW-
Maut
in Österreich erstellen ließ. Trotz Dementis aus dem BMVIT bleibt
unklar,
wozu die Kosten für eine entsprechende Expertise in Kauf
genommen werden, wenn an eine PKW-Maut Einführung nicht gedacht sei.
Aus diesem Gründen richten die unterzeichneten
Abgeordneten an den
Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Wie hoch waren die Kosten für die Beauftragung des
Schweizer
Ingenieurbüros
Ernst Basler & Partner und welchen Inhalt hat die
von Ihnen beauftragte Studie?
2.
Welche Maßnahmen werden Sie in Anbetracht der extrem
rasch
ansteigenden
Überschuldung der ASFINAG treffen?
3.
Werden von Ihnen Maßnahmen hinsichtlich der Vorbereitung
einer
PKW-Maut
für das höherrangige Straßensystem überlegt und wie
lauten
diese?
4.
Ab welchem Zeitpunkt erscheint es für Sie notwendig, die
extremen
Schulden
der ASFINAG über eine PKW-Maut zu finanzieren?
5.
Können Sie die Einführung eines flächendeckenden
PKW-Road-
Pricings
vollständig ausschließen?