3166/J XXII. GP

Eingelangt am 10.06.2005
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Anfrage

 

der Abgeordneten Prähauser

und GenossInnen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend Kommando Landstreitkräfte

Im Rahmen der geplanten Um-, bzw. Neustrukturierung des österreichischen Bundesheeres
vergeht kein Tag, an dem nicht neue Meldungen über Kasernenschließungen oder
Liegenschaftsverkäufe eintreffen.

Unter anderem steht auch ein Standortwechsel des Kommandos Landstreitkräfte (kurz:
„Kommando LASK“) zur Diskussion. Dabei soll das Kommando LASK, das seinen
bisherigen Sitz in Salzburg hatte, in Graz angesiedelt werden.

Laut einem Zeitungsbericht der „Salzburger Nachrichten“ (vom 2.6.2005, Seite 2, Artikel „21
Kasernen stehen vor der Schließung", zweiter Absatz), scheint auch eine Aufteilung des
Kommando LASK möglich - dort heißt es: „ ...Das Streitkräftekommando soll zwischen Graz
und Salzburg aufgeteilt werden...

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister
für Landesverteidigung nachstehende

Anfrage:

1.              Was waren die damaligen Gründe, aufgrund derer sich das Bundesministerium für
Landesverteidigung für Salzburg als Sitz des Kommando Landstreitkräfte entschieden
hat?

2.              Was hat sich seither in den Anforderungen für ein Streitkräftekommando verändert?

3.              Was sind die Leistungen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die der Standort Salzburg
einbringt?

4.      Was sind die Leistungen, Erfahrungen und Fähigkeiten, die der Standort Graz
einbringen würde?

5.              Welche finanziellen, logistischen und infrastrukturellen Aufwendungen müssten in
Graz getätigt werden, die in Salzburg bereits vorhanden sind?

6.              Ist es zutreffend, dass das Kommando Landstreitkräfte zwischen Graz und Salzburg
aufgeteilt werden soll?

7.              Wie würde eine solche Aufteilung hinsichtlich der militärischen, organisatorischen
und personellen Kompetenzen aussehen?