3289/J XXII. GP
Eingelangt am 08.07.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Dr. Günther Kräuter
und GenossInnen
an den Bundeskanzler
betreffend Rückererstattung der Kosten der Geburtstagsparty von Staatssekretär
Franz Morak
Im
Zusammenhang mit der Diskussion um den vernichtenden Bericht des
Rechnungshofes zur Causa "Kunsthistorisches Museum" hat Frau
Ministerin
Elisabeth Gehrer im Rechnungshofausschuss auf eine Frage des SPÖ-
Rechnungshofsprechers eine sehr seltsam anmutende Antwort gegeben. Kräuter
hatte gefragt, ob sie der Meinung sei, dass Staatssekretär Franz Morak die
Kosten
seiner Geburtstagsparty, die mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde, was
auch vom
Rechnungshof scharf kritisiert wurde, dem
Steuerzahler zurückerstatten solle. Gehrer
hatte geantwortet, "sie gäbe keine Ratschläge, denn Ratschläge
könnten manchmal
Schläge sein". Da in der Plenardebatte zum KHM-Skandal in der 116. NR
Sitzung
XXII. GP am
7.7.2005 die erneut an Ministerin Gehrer gerichtete Frage, ob Morak
das Geld zurückzuzahlen habe, nicht beantwortet wurde und der bei
dieser Plenardebatte anwesende
Bundeskanzler diese Frage auch nicht beantwortet
hatte, richten die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundeskanzler
nachstehende
Anfrage:
1.
Welche
Kosten hat die Geburtstagsparty Franz Moraks verursacht?
2.
Wurde Staatssekretär Franz Morak auch mit einem Geschenk
bedacht,
wenn ja mit welchem
und was hat es gekostet?
3.
Wer
hatte die Kosten eines anfälligen Geburtstagsgeschenkes zu tragen?
4.
Teilen
Sie trotz der Ausführungen des Rechnungshof-Präsidenten Josef
Moser in der Plenardebatte vom 7.7 2005 die
Meinung von BM Elisabeth
Gehrer, dass es weder "Misswirtschaft noch Geldverschwendung"
im KHM
gegeben habe?
5.
Bewerten
Sie verbotene Insichgeschäfte bzw Selbstkontrahierung
(Rechnungshoffesteilung, Bericht Seite 45 zum Autokauf bzw Verkauf
Seipels) nicht als Mißwirtschaft und die
Gehaltsexplosion Seipels, die vom
Rechnungshof auf Seite 43 mit "keinesfalls privatwirtschaftlichen
Grundsätzen entsprechend" bewertet
wird, nicht als Geldverschwendung?
6.
Wenn
nein, warum nicht?
7.
Sind Sie der Meinung, Ihr Staatsekretär Franz Morak
sollte die Kosten
seiner
Geburtstagsparty den Steuerzahlern zurückzahlen?
8.
Wenn nein, warum nicht?