3305/J XXII. GP
Eingelangt am 08.07.2005
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Anfrage
des Abgeordneten Pirklhuber, Rest-Hinterseer, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Gentechnikfreiheit im Agrarumweltprogramm (ÖPUL)
Die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft hängt eng mit der Frage zusammen, ob gentechnisch verändertes Saatgut auf den österreichischen Feldern angebaut wird oder nicht. Auf EU-Ebene werden laufend gentechnisch veränderte Organismen (GVO) zugelassen, insbesondere auch zum Anbau. Die Gentechnikfreiheit der österreichischen Landwirtschaft ist daher massiv gefährdet. Auch würden aufgrund der kleinen Struktur der österreichischen Landwirtschaft bei einem Anbau von Gentechnik enorm hohe „Koexistenzkosten“ entstehen, die auch Betriebe zu tragen hätten, die gentechnikfrei wirtschaften (das sind derzeit fast alle landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich).
Das österreichische Agrarumweltprogramm
wird horizontal angewendet und erfasst
75% der landwirtschaftlichen Betriebe und 88 % der landwirtschaftlich
genutzten Fläche. Aus diesem Grund ist die Entscheidung, ob bei einer
Teilnahme am neuen österreichischen Agrarumweltprogramm von 2007 bis 2013
Gentechnik-Saatgut verwendet werden darf oder nicht, eine der wesentlichsten
Zukunftsfragen der österreichischen Landwirtschaft.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: