3311/J XXII. GP

Eingelangt am 08.07.2005
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

 

 

der Abgeordneten Weinzinger, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

 

betreffend Tiertransport-Kontrollen

 

 

Die Öffentlichkeit ist über die permanenten Missstände und die Tierquälereien bei Tiertransporten zutiefst erschüttert. Nach wie vor sind Tiere 24 Stunden oder wesentlich länger in viel zu engen, heißen Transportern unterwegs, oft ohne Wasser, um dann geschlachtet zu werden, falls sie den Transport überleben. Die EU zahlt dafür Exportprämien bis zu 250 Euro pro Rind.

 

In einer beiliegenden Resolution wenden sich die SchülerInnen einer HBLA an die Politik. Mit dem Wunsch, die  Bedingungen für die betroffenen Tiere zu verbessern, riefen sie kurzfristig eine Unterschriftenaktion ins Leben, die von mehr als 1680 Menschen unterschrieben wurde. „Gerade als SchülerInnen einer landwirtschaftlichen Schule betrachten wir es als ureigenes Anliegen und als moralische Pflicht, die Tiere, von und mit denen wir leben, mit Respekt zu behandeln und ihnen einen schonenden und schmerzfreien Tod zu ermöglichen, sodass man das solcherart gewonnene Fleisch mit gutem Gewissen als Lebens-Mittel verzehren kann.....Es war uns wichtig, diese Unterschriftensammlung gemeinsam mit unserem Lehrer durchzuführen, wenn wir auch sehr viele Zeit und Arbeit investieren mussten. Eine ethische Behandlung der Nutztiere, von und mit denen wir leben, ist und diese Investition wert. Wir hoffen nun darauf, dass Sie entsprechende Maßnahmen setzen und ersuchen Sie höflich, uns über ihre Bemühungen bezüglich dieses Themas und bezüglich der erreichten Forschritte auf dem Laufenden zu halten.“

 

Das Schreiben erging an die TierschutzsprecherInnen aller Fraktionen. Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

 

 

 

 

ANFRAGE:

 

 

  1. Wie viele Tiertransport-Kontrollen wurden in den letzten beiden Jahren in Österreich durchgeführt (bitte um Auflistung nach Bundesländern)?

 

  1. Wie viele und welche Beanstandungen wurden festgestellt und welche Maßnahmen wurden getroffen?

 

  1. Wie viele verletzte Tiere wurden bei den Kontrollen festgestellt und welche Maßnahmen wurden getroffen?

 

  1. In wie vielen Fällen waren die Tiere nicht versorgt (getränkt, gefüttert)?

 

  1. Was unternehmen Sie, damit bei der Verladung oder beim Umladen Tierquälereien vermieden werden (z.B. durch Verwendung von Elektroschockgeräten, Stöcken etc.)?

 

  1. Wie viele Tiertransport-InspektorInnen gibt es derzeit in Österreich? Wo und in welchem Umfang sind sie eingesetzt?

 

  1. Was haben Sie bisher auf EU-Ebene unternommen, damit die Tiere bei der Umladung schonend behandelt werden bzw. für welche Verbesserungen haben Sie sich konkret eingesetzt?

 

 

Anmerkung der Parlamentsdirektion:

 

Die von der Abgeordneten übermittelten Anlagen stehen nur als Image (siehe Anfrage  gescannt) zur Verfügung.