3374/J XXII. GP
Eingelangt am 11.08.2005
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ANFRAGE
der Abgeordneten Kai Jan Krainer
und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Studie zu Auswirkung von REACH auf die österreichische
Volkswirtschaft und Stellungnahmen zu REACH
REACH ist die größte umweltpolitische
Herausforderung auf europäischer Ebene. In
Ihrer Beantwortung der Anfrage Nr. 3029/J
antworten Sie, dass im 3. Quartal 2005
die Studie über die Auswirkungen von
REACH auf die österreichische Volkswirtschaft
präsentiert wird. Hinsichtlich der
Registrierung ergaben sich aus den
Anfragebeantwortungen unterschiedliche Positionen des BMLFUW und des
BMWA.
Im Wettbewerbsrat soll am 28729.11.2005 ein
gemeinsamer Standpunkt des Rates
getroffen werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten
richten daher an den Bundesminister für Land-
und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft nachstehende
Anfrage:
1)
An welchem Tag wird die Studie über die Auswirkungen von
REACH auf die
österreichische
Volkswirtschaft veröffentlicht?
2) Was sind die wichtigsten
Ergebnisse dieser Studie?
3)
Teilt das BMLFUW die Ansicht, dass es eine
verpflichtende Konsortienbildung
geben soll?
4)
In
Ihrer Beantwortung Nr. 2996/AB sprechen Sie sich für den Vorschlag der
Europäischen Kommission aus, der eine
schrittweise Registrierung nach dem
vorrangigen Kriterium der Höhe jährlich in Verkehr gebrachten Menge der
Stoffe für sachgerecht hält. Ihr Ministerkollege Bartenstein hält in seiner Nr.
2956/AB „ein Abgehen vom Kommissionsvorschlag für denkbar". Wie lautet
die koordinierte Position Österreichs?
5)
Welche Position nehmen Sie gegenüber dem Vorschlag
betreffend eines
risikobasierten
Ansatzes ein? (Vorschlag Sloweniens und Malta)
6)
Sind
Sie für eine Ausweitung der Kriterien für „very high concern" - Stoffe,
die
prioritär registriert werden müssen, um solche, die giftig, sehr giftig und
stark
sensibilisierend sind?
7)
Werden Sie als, gemäß Bundesministeriengesetz 1986,
BGBl. Nr. 76 idgF, in
Verbindung mit der
Vollziehungsklausel in § 78 ChemG 1996, BGBl. I Nr.
53/1997 idgF, für das Chemikalienwesen in Österreich federführend
zuständiger und für die Vertretung Österreichs
zuständiger Bundesminister
Österreich im
Wettbewerbsrat am 28729.11.2005 vertreten?
8)
Falls nein, warum nicht?
9)
Wer entscheidet, welcher Bundesminister bei dieser
Sitzung des
Wettbewerbsrates
Österreich vertreten wird?
10)Bis 20.07.2005
mussten die Mitgliedsstaaten der Kommission gegenüber eine
Stellungnahme zur Registrierung abgeben. Welche Position hat Österreich in
dieser Stellungnahme
abgegeben?