3383/J XXII. GP
Eingelangt am 11.08.2005
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Anfrage
der Abgeordneten Josef Broukal
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur
betreffend Mietenerhöhung der Bundesimmobiliengesellschaft für die Universitäten
Laut Bericht des „Der Standard“ vom 10. August 2005
kostet die geplante Mietenerhöhung
der
Bundesimmobiliengesellschaft die Universitäten zwischen 120.000 und 1,9
Millionen
Euro pro Jahr. Am stärksten betroffen wäre die „VETMED“. Die Mietkosten machen
40 %
des Gesamtbudgets von etwa 80 Millionen
Euro aus. Laut Vizerektor Erich Möstl kostet die
5 %ige Erhöhung 1,6 Millionen Euro. Möstl: „Bei der Miete können wir
nicht sparen, bei
Strom, Wasser und Gas auch nicht: Bleiben
Kürzungen beim Personal, was schlecht wäre -
oder Schulden anhäufen. Rechnet man nach einer Ersterhebung mit Mehrkosten in
der Höhe
von 1,3 Millionen Euro jährlich alleine für Großgebäude. Macht beipielsweise
rund 300.000
Euro für das Haupthaus am Ring und etwa 190.000 Euro für das
Juridicum."
Ernst Karl Plech, stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender der BIG sagt, die BIG sei „dazu
gesetzlich
verpflichtet gewesen". Wolle man die Unis indirekt subventionieren, indem
der
Bund die Mieten nicht anhebt, „müsste man eben das Gesetz ändern, was auch
möglich
wäre“.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und
Kultur nachstehende
Anfrage:
1.
Seit wann ist dem Bildungsministerium bekannt, dass die
BIG die Mieten für die
Universitäten erhöhen
wird?
2.
Welche Maßnahmen hat das Bildungsministerium gesetzt,
damit die Universitäten
diese finanzielle
Mehrbelastung bewältigen können?
3.
Werden
Sie darauf drängen, dass eine Gesetzesvorlage dem Nationalrat vorgelegt
wird, indem der Bund die Mieten für die Universitäten nicht anhebt, wie es der
stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
der BIG, Ernst Karl Plech, vorgeschlagen
hat?
Wenn nein, warum nicht?