3405/J XXII. GP
Eingelangt am 19.09.2005
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend geplante Umstrukturierungen im Bundesgestüt Piber
Im Bundesgestüt Piber wird das vierhundertjährige Wissen um die Lipizzaner darauf ausgerichtet, Pferde mit jenen Leistungen zu züchten, die besonders durch die Spanische Hofreitschule weltberühmt wurden. So trägt das Bundesgestüt Piber dazu bei, ein wesentliches Kulturerbe Österreichs zu bewahren und mit den Lipizzanern eine der besten und schönsten Pferderassen in ihrer ursprünglichen Form zu erhalten. Das Gestüt hat vier Außenhofanlagen und Almen für den Sommeraufenthalt der Jungpferde. Zum Gestüt gehört auch ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb von insgesamt 568 ha. Das geeignete Klima und die ideale Bodenbeschaffenheit bieten die perfekte Umgebung für die Aufzucht von Pferden. Darüber hinaus ist das Bundesgestüt Piber einer der Leitbetriebe der Region Weststeiermark/Nord und ein wichtiger Arbeitgeber.
Der neue kaufmännische Geschäftsführer verwies bei einer Pressekonferenz auf die geplanten Investitionen im Bereich Tourismus und Marketing. Presseberichten zufolge soll die Zucht der Lipizzaner nach Wetzhof ins neue Sommerquartier in NÖ verlegt werden. Insgesamt ist angeblich eine massive Umstrukturierung des Gestütsbetriebes geplant, die u.a. mit einer Schließung der Landwirtschaft und einer Reduktion des Pferdebestandes innerhalb eines Jahres von derzeit 310 auf 200 Tiere verbunden ist.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: