3503/J XXII. GP
Eingelangt am 11.10.2005
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ANFRAGE
des Abgeordneten Kogler, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Wirtschaft & Arbeit
betreffend Drohender Konkurs des IMAX Kinos
Der drohende Konkurs des Wiener IMAX Kinos, das von der Bundes Immobilien
Gesellschaft errichtet wurde, wirft einige Fragen auf. Unklar ist vor allem, ob
das wirtschaftliche Risiko dieser Neuerrichtung von der BIG richtig
eingeschätzt wurde, was der entstandene Schaden für den Bund ist, und ob nicht
die Änderungen im Projektumfang Mitschuld am Konkurs haben.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1.
Was waren
die geplanten Errichtungskosten für den Neubau eines Verkehrsmuseums als Anbau
an das Technische Museum, inklusive dem integrierten IMAX Kino?
2.
Nach wie
vielen Jahren sollten nach dem damals zu Grunde gelegten Businessplan die
Errichtungskosten des IMAX Kinos durch Vermietungseinnahmen wieder
hereingespielt werden?
3.
Wurden auch
Effekte durch Synergien in Anschlag gebracht und wie hoch waren diese?
4.
Warum hat
die BIG das IMAX Kino aus dem Gesamtplan eines Verkehrsmuseums herausgelöst und
diesen Bau vorgezogen?
5.
Was waren
die Baukosten des IMAX Kinos?
6.
Ging man zum
Zeitpunkt des Baubeginns des IMAX Kinos davon aus, dass das restliche Projekt
in absehbarer Zeit ebenfalls gebaut werde?
7.
Für wann war
die Fertigstellung des Verkehrsmuseums zum damaligen Zeitpunkt geplant?
8.
Gab es eine
Rentabilitätsrechnung für die Errichtung des IMAX Kinos ohne Verkehrsmuseum?
9.
Wann sollte
in diesem Plan der Break Even erreicht werden?
10. Erwartet die BIG zum gegenwärtigen
Zeitpunkt, dass irgendwann einmal die beim IMAX Kino aufgelaufenen Errichtungs-
und Betriebskosten hereinkommen werden, und für wann wird dieser Zeitpunkt
erwartet?
11. Wie hoch ist der bis jetzt aufgelaufene Schaden aus dieser Investition für die BIG?