3677/J XXII. GP

Eingelangt am 06.12.2005
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

 

 

 

des Abgeordneten Pirklhuber, Freundinnen und Freunde

 

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

 

betreffend Grenzwert für den Cadmiumgehalt in Schokoladen

 

 

 

Bei kürzlich vom deutschen Magazin ÖKO-TEST zu Laboruntersuchungen gegebenen Bitterschokoladen wurden in einigen erhebliche Mengen des Schwermetalls Cadmium gefunden, das die Knochen angreift, das Nervensystem schädigt und im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Derzeit gibt es keinen gesetzlichen Grenzwert für den Cadmiumgehalt in Schokoladen.

 

ÖKOTEST bemängelt, dass es an handelpolitischen Interessen liege und der gesundheitliche Verbraucherschutz auf der Strecke bleibe.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

 

ANFRAGE:

 

  1. Wurden in Österreich Bitterschokoladen auf Cadmium oder andere Schadstoffe untersucht? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wenn nein, sind diesbezügliche Untersuchungen geplant?

 

  1. Wie stehen Sie einer Höchstmengenregelung von Cadmium in Kakao bzw. Kakaoerzeugnissen gegenüber bzw. welche Position vertreten Sie diesbezüglich auf EU-Ebene?

 

  1. Wie beurteilen Sie die Aussage von ÖKO-TEST, dass eine Höchstmengenregelung von Cadmium in Kakao bzw. Kakaoerzeugnissen aus handelspolitischen Erwägungen abgelehnt würde und dass der gesundheitliche Verbraucherschutz dabei auf der Strecke bleibe?