3730/J XXII. GP
Eingelangt am 21.12.2005
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
Seit der Beantwortung meiner Anfrage zur Attraktivierung der Mühlkreisbahn 2454/J und 2431/AB der GP XXII verging bereits fast ein Jahr, in dem es zu wenigen weiteren Schritten in Richtung Verbesserung des Angebots kam. Die Entscheidung zur Detailplanung der City-S-Bahn steht weiter aus.
Seit mindestens zehn Jahren werden vom Land Oberösterreich und der Stadt Linz Pläne zur besseren ÖV-Verbindung zwischen dem Bezirk Rohrbach und der Stadt Linz entwickelt. Am 17.11.2004 entschied eine Arbeitsgruppe der Gebietskörperschaften über weitere Schritte, die schließlich in die Errichtung der City-S-Bahn ab 2010 münden sollen.
Dazu
teilten Sie mir mit:
„Untersuchungen der Österreichischen Bundesbahnen haben ergeben, dass durch die Errichtung der City-S-Bahn die Anzahl der täglichen Fahrten auf der Mühlkreisbahn um 1.500 Reisende ansteigen wird und dass von derzeit 130 Reisenden künftig 1.080 Reisende pro Tag von der Mühlkreisbahn auf andere Bahnlinien umsteigen werden.
Weiters
wurde auf Basis dieser Simulation das Potenzial der innerstädtischen Nutzung
mit 2.500 Reisenden pro Tag errechnet.“( 2431/AB)
Um diesen Fahrgastzuwachs möglichst rasch zu erwirken, sollten als Zwischenschritte rasche umzusetzende Verbesserungen beim Betrieb der Mühlkreisbahn erfolgen, sodass es zu einer kurzfristigen Attraktivierung des Nah- und Regionalverkehrs-Angebots kommt. Als in diesem Zusammenhang dringend erforderlich teilten Sie mir folgendes mit:
„Jedenfalls sind mit dem Land noch Verhandlungen zu führen,
um neben den Zuschüssen zur Infrastruktur auch noch die laufenden Abgänge aus
dem Betrieb abzudecken.
Hinsichtlich
der weiteren Attraktivierung der Mühlkreisbahn sind die Errichtung von zwei
Betriebsausweichen in Lacken und Kleinzell, die Auflassung von
Eisenbahnkreuzungen und die Beseitigung von Langsamfahrstellen vorgesehen.
Diese Maßnahmen lassen in Zusammenhang mit der Umsetzung des Verkehrskonzeptes
Bezirk Rohrbach (Eilzugkonzept – Bestellung durch das Land Oberösterreich mit
Dezember 2006) einen Fahrgastzuwachs von täglich
500 Reisenden, die überwiegend im Abschnitt Rottenegg – Aigen Schlägel dazu
gewonnen werden, erwarten.
Mit
den Planungsarbeiten für die City-S-Bahn soll umgehend begonnen werden. Als
erster Umsetzungsschritt ist schon in nächster Zeit ein Rohtunnel unterhalb des
neu zu errichtenden Gebäudes der Gebietskrankenkasse zur Vermeidung späterer
Mehrkosten vorgesehen. Aus heutiger Sicht ist eine Inbetriebnahme der CSB im
Jahr 2013 zu erwarten.
Für
die Planungsarbeiten kommt im Allgemeinen der mit dem Land Oberösterreich gemäß
Vereinbarung aus dem Jahr 2000 vereinbarte Kostenteilungsschlüssel 60:40
(Bund/Land) zur Anwendung. Für den Bau wird in der Regel eine Kostenteilung
80:20 vorgesehen, wobei jedoch bei Maßnahmen im besonderen Interesse anderer
Gebietskörperschaften ein anderer Kostenteilungsschlüssel zu verhandeln sein
wird.
Inzwischen verging beinahe ein Jahr, in dem es fast ausschließlich nur zu gegenseitigen Schuldzuweisungen kam.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: