4106/J XXII. GP

Eingelangt am 30.03.2006
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Anfrage

des Abgeordneten Dr. Puswald und GenossInnen

an den Bundesminister für Finanzen

betreffend

bedenkliche Geschäftspraktiken österreichischer Banken

In einem Interview im Ö1-Mittagsjournal vom 28. März 2006 hat der
Bundesminister für Finanzen sinngemäß behauptet, dass nicht nur die
BAWAG allein, sondern auch andere Kreditinstitutionen in Österreich sich
bedenklicher Offshore-Geschäfte in der Karibik bedienen. Diese
Behauptung wirft natürlich ein Reihe interessanter Fragen auf, die für die
weitere - gedeihliche - Entwicklung des Finanzplatzes Österreich und
auch die Gleichbehandlung aller Bankinstitute in Österreich von
entscheidender Bedeutung sind.

Die unterzeichnenden Abgeordneten stellen daher nachfolgende

Anfrage

1.          Welche andere österreichischen Banken bedienen sich noch jener
Vorgehensweise im Sinne von Offshore-Geschäften?

2.          Wann haben Sie davon erfahren, dass sich andere heimische
Banken ähnlicher Vorgehensweisen bedienen?

3.          Haben Sie dagegen auch etwas unternommen? Wenn nein,
warum nicht?

4.          Welche   Maßnahmen   gedenken   Sie   zu   setzen,   um   den
österreichischen   Kapitalmarkt gegen  solche Vorgehensweisen
zukünftig bestmöglich zu sichern?