4132/J XXII. GP
Eingelangt am 05.04.2006
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ANFRAGE
des Abgeordneten Pilz, Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für Landesverteidigung
betreffend
Entsorgungsschießen M 109
Seit
dem Morgen des 4. April wird rund um den Truppenübungsplatz Allentsteig wieder
scharf geschossen. Während die Anrainer alles versuchen, um sich gegen
drohendes Hochwasser zu schützen und während Bauern der umgebenden Dörfer über
jede Hilfe bei der Aufarbeitung der massiven Waldschäden durch den schneereichen
Winter zur Abwehr einer drohenden Borkenkäferplage froh wären, wird ohne jeden
militärischen Sinn mit der Panzerhaubitze M 109 geschossen und die Bevölkerung
belästigt.
Das
wochenlange Verschießen der 155 mm-Granaten dient dabei ausschließlich der Entsorgung.
Da das System M 109 in jeder Hinsicht mit dem System Jaguar vergleichbar ist,
weiß das ÖBH auch in diesem Fall nicht, was mit den gelagerten Beständen an
Granaten getan werden soll. Das ÖBH hat sich offensichtlich für die billigste
Art der Entsorgung entschieden: verschießen.
Die
unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: