4156/J XXII. GP
Eingelangt am 20.04.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend „Meeresfrüchte - Zollkontrollen 2005"
In
der AB 1905/XXII.GP vom 16.08.2004 wurde die Frage betreffend Meeresfrüchte und
Zollkontrollen für 2004 beantwortet. Nun
fehlt die Gesamtdarstellung für das Jahr 2005. Aus
systematischen Gründen werden dieselben Fragen neuerlich gestellt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den
Bundesminister für Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1. Wie viele Tonnen Meeresfrüchte (Krusten-,
Schalen- und Weichtiere) wurden im Jahr 2005
nach Österreich importiert?
Wie viele Tonnen davon kamen aus Deutschland?
2.
Wie
viele Ladungen Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten 2005 beim Import
zurückgewiesen werden (ersuche jeweils um
Angabe der Menge in Tonnen, des Grundes, des
Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art)?
3.
Wie viele Proben Meeresfrüchte wurden 2005 in Österreich
durch den Zoll gezogen?
Welche Produkte betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?
4.
Wie viele Proben importierter Meeresfrüchte wurden 2005
im Auftrag des BMF analysiert?
Welche Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche
Bekanntgabe)?
5.
Auf welche
Stoffe wurden die Proben (Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung der
einzelnen Stoffe und Produkte bzw. Produktgruppen)?
Wurde
dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen) DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf
mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe
und Schimmelpilze) untersucht?
Wenn nein, warum
nicht?
6.
Welche
konkreten Ergebnisse erbrachten die Analysen von Meeresfrüchten im Jahr 2005
(Aufschlüsselung auf festgestellte Stoffe,
Grenzwertüberschreitungen und Produkte)? Wie
viele und welche Meeresfrüchte wurden als gesundheitsschädlich,
verdorben, verfälscht,
falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche um Bekanntgabe der Art
und
Herkunftsland)?
7.
Welche behördlichen Maßnahmen mussten nach den
gesetzlichen Bestimmungen ergriffen
werden (z.B.
Anzeigen, Beschlagnahme, öffentliche Warnung)?
Gegen welche gesetzlichen Bestimmungen wurde verstoßen?
8.
Bei welchen Meeresfrüchten wurde das BMF 2005 von
anderen Mitgliedsstaaten über
Rückstände und
Belastungen informiert?
9.
Gibt es 2006 hinsichtlich der Kontrolle und Untersuchung
von Meeresfrüchten eine
Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt mit anderen EU-Staaten oder Drittstaaten?
Wenn ja, wie sieht
dieses aus?