4190/J XXII. GP
Eingelangt am 27.04.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Franz Riepl und GenossInnen
an die Bundesministerin für Soziale Sicherheit und Generationen Ursula Haubner
betreffend Schülerfreifahrt und Schulbücher für SchülerInnen in Maturaschulen
Unter den zahlreichen BesucherInnen von
Maturaschulen befinden sich zum Teil auch
minderjährige
SchülerInnen, deren Eltern Anspruch auf Familienbeihilfe haben. Unter diesen
sind auch SchülerInnen, die den regulären
Schulbesuch aus gesundheitlichen Gründen
abgebrochen haben und nun ihre
Qualifikation - mit nachweisbar gutem Lernerfolg - über eine
Maturaschule nachholen. (Ein solcher
Fall wurde mit einer Bitte um Hilfestellung an uns
herangetragen.)
Leider sind Maturaschul-Besucherlnnen
nach der geltenden Rechtslage von den
Vergünstigungen
der Schülerfreifahrt und der Schulbuchaktion ausgeschlossen, weil
Maturaschulen
in der Regel über kein Öffentlichkeitsrecht verfügen.
Diese Situation
bedingt nach unserer Ansicht eine Benachteiligung von minderjährigen
SchülerInnen
in Maturaschulen, die sich überwiegend ihrer Weiterbildung widmen, gegenüber
ordentlichen
SchülerInnen.
Die unterzeichnenden
Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Soziale
Sicherheit
und Generationen nachstehende
Anfrage:
1) Halten Sie es für sinnvoll, zumindest
minderjährigen SchülerInnen von Maturaschulen,
die sich überwiegend ihre Weiterbildung widmen, die Begünstigungen der
Schülerfreifahrt und
kostenloser Schulbücher zu gewähren
?
1 a) Wenn ja, - wann soll diese Maßnahme
umgesetzt werden ?
1 b) Wenn
nein, - warum, nicht ?
2)
Wie groß ist die Anzahl der in Frage 1 beschriebenen
SchülerInnen in Maturaschulen
österreichweit
derzeit ? (Stichtag 1. April 2006)
3)
Wie hoch wären die zusätzlichen Kosten und die Belastung
für den FLAF, wenn - im
Sinne der Frage 1 - eine Ausweitung des Kreises der Anspruchsberechtigten vorgenommen werden würde
?
4)
Welche anderen finanziellen Unterstützungen stehen
minderjährigen SchülerInnen von
Maturaschulen
von Seiten des Bundes oder der Länder derzeit sonst noch zur Verfügung ?
5)
Welche Lösungsvorschläge hat Ihr Ressort angesichts der
oben skizzierten
Problemstellung
anzubieten ?