4192/J XXII. GP

Eingelangt am 27.04.2006
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Anfrage

der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek

und GenossInnen

an den Bundesminister für Finanzen

betreffend der „Lebenssituation von Frauen und Männern in der Prostitution"

Sexarbeit   ist   in    Österreich   eine    gesellschaftliche   Realität   und   ein   beachtlicher

Wirtschaftsfaktor. Obwohl jede/jeder davon weiß, ist das Thema nach wie vor tabuisiert und

diejenigen, die die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen bedienen werden stigmatisiert

und marginalisiert. Sexarbeiterinnen aus dem In- und Ausland    fehlt es vor allem an

rechtlicher Absicherung.

Zur Verbesserung der rechtlichen Situation und Arbeitsbedingungen  von Prostituierten,

bedarf es vielfältiger Maßnahmen, die nur in einer sachlichen Diskussion durch Einbeziehung

von NGOs herbeigeführt werden kann.

Als Grundlage dafür ist ausreichendes Datenmaterial notwendig, um die derzeitige Situation

erörtern zu können und dementsprechende Maßnahmen zu setzen.

Die  unterzeichneten  Abgeordneten  richten  daher  an  den  Bundesminister für  Finanzen
nachstehende

Anfrage:

1)            Wie hoch waren die Steuereinnahmen aus der Prostitution im Jahr 2003?

2)            Wie hoch waren die Steuereinnahmen aus der Prostitution im Jahr 2004?

3)   Wie hoch waren in diesem Zeitraum die Einnahmen aus der Einkommenssteuer von
Prostituierten?


4)   Wie hoch waren in diesem Zeitraum die Einnahmen aus der Umsatzsteuer aus dem
Betrieb von Bordellen?